Es wäre ein „echtes“ Finale um die Handball-Beziksoberligameisterschaft, wenn sich die HSG Freising-Neufarnn und die „Zweite“ der TG Landshut nicht schon am Sonntag (16.30 Uhr, Luitpoldhalle Freising), sondern erst eine Woche später duellieren würden. So müssen beide Teams am Samstag, 13. April (einheitlicher Spielbeginn 16 Uhr) nochmals ran: Die Freisinger in Deggendorf, die TG-Bayernligareserve im Sportzentrum West gegen die SSG Metten. Doch bereits beim vorletzten Durchgang wäre das Titelrennen zugunsten der HSG (1./32:8 Punkte) entschieden, falls die Domstädter ihren Vorrundensieg gegen die Rot-Weißen (27:23) wiederholen könnten. Um die „Pole“ zu übernehmen, müssten die Landshuter (2,/30:10) wegen des dann gewonnenen Direktvergleichs beim Nachbarn also mit mehr als vier Toren Unterschied gewinnen. „Wir sind Außenseiter, wollen nur etwas Spaß haben und den Favoriten ein wenig ärgern“, nimmt TG-Trainer Rolf Schneider jeglichen Druck von seiner Mannschaft, spricht sogar von einem „völlig normalen“ Spiel. Schneider räumt aber auch ein: „Ein Derbysieg in Freising wäre für uns die Krönung einer tollen Saison, die einen Aufschwung brachte, mit dem ich selbst nie gerechnet hätte.“ Und die TGL-„Zweite“ wäre in der nunmehr 20-jährigen Geschichte des Handball-Großbezirks die erste Reservemannschaft im Herrenbereich, die einen Altbayern-Meistertitel geholt hätte. Und was ist mit dem dann möglichen Aufstieg in die Landesliga? Während sich sein Coach Schneider wie er sagt „mit dieser Frage noch gar nicht beschäftigt“ habe, kommt vom TGL-Abteilungsleiter Jürgen Frank eine klare Ansage zu diesem Thema: „Sowas ist mit mir nur dann zu machen, wenn ich vor der Saison die feste Zusage von mindestens zwölf Spielern habe, den dafür nötigen höheren Trainings- und Zeitaufwand in Kauf zu nehmen.“
Die Herren 3 der TG-Handballer absolvieren ebenfalls am Sonntag (17.45 Uhr, SZ West) gegen den TV Eggenfelden II ihr letztes Heimspiel dieser Bezirksklassen-Saison. -fe-