Landshuter Bayernliga-Handballer holen beim 30:21 (13:14) gegen Anzing den neunten Sieg am Stück
Alle Neune! Die Handballer der TG Mipa Landshut holten am Samstagabend mit dem 30:21 (13:14) gegen den SV Anzing den neunten Sieg am Stück und festigten mit nunmehr 26:4 Punkten ihre Pole-Position in der bayerischen Beletage.Diesmal allerdings spannten die Niederbayern ihre Fans unerwartet lange auf die Folter, kamen erst langsam, dann aber umso gewaltiger in die Gänge. TG-Trainer Markus Böhner fasste das etwas kuriose Spiel so zusammen: „Wir haben erst ab der 15. Minute angefangen, Handball zu spielen und danach eine lange Anlaufzeit gebraucht. Aber mit dem Selbstbewusstsein eines Tabellenführers ist uns in der zweiten Halbzeit ein gutes Comeback gelungen und vor allem die Deckung war dabei bärenstark.“
Von dem konnte in der Anfangsphase der Begegnung überhaupt keine Rede sein. Gegen den löchrigen Landshuter Innenblock trafen die Gäste fast nach Belieben und nach knapp zwölf Minuten stand ein 4:9-Rückstand des Rangersten gegen den Tabellenvorletzten auf der Anzeigetafel. Böhner stellte daraufhin seine Abwehr personell um und beorderte für den leicht angeschlagenen Enis Kabashi Florian Schindlbeck in die 6:0-Formation.
Der bullige Kreisläufer wurde seinem Spitznamen „Monte“ vollauf gerecht und stemmte sich wie der sprichwörtliche „Fels in der Brandung“ den Angriffswellen von Jonathan und Marinus Limbrunner, Florim Hoxha und Co. entgegen. Nach vorne klappte bei den Gastgebern die Chancenverwertung endlich besser, sodass die Rot-Weißen langsam, aber sicher aufholten. Der Ausgleich gelang bis zur Pause (knapper 13:14-Rückstand) allerdings nicht mehr. Dafür machte der Klassenprimus gleich nach dem Wiederbeginn mächtig Druck: Daniel Scheibengraber und Tobias Gretsch sorgten für die erstmalige Landshuter Führung in dem Match (15:14/33. Minute). Doch die „Raubtiernummer“ war den Hausherren damit noch nicht gelungen, denn die Anzinger „Löwen“ kämpften bis Mitte der zweiten Hälfte (18:16) annähernd auf Augenhöhe mit dem Favoriten. Doch dann ging’s ganz schnell: Die Gästespieler Marinus Limbrunner und Sebastian Erber handelten sich in kurzen Abständen Zeitstrafen ein, die Nico Moritz respektive Matthias „Matze“ Müller zu Toren nutzten. Wenig später (52.) stand’s dann 23:16 für das Böhner-Team und alle Messen waren gelesen. Am Schluss fühlten sich die akut abstiegsbedrohten Oberbayern zwar mit 30:21 unter Wert geschlagen. Aber das Ergebnis der zweiten Halbzeit (17:7) sprach eindeutig für die Landshuter.
TG Mipa (Tore/davon Siebenmeter): Adrian Müller, Weiland; Schindlbeck (1), Christ, Gretsch (7), Scheibengraber (6), Matthias Müller (2), Auernhamemr (1), Moritz (5), Kabashi (1), Eichinger (6/3), Koprek (1). -fe-