Im zweiten Saisonspiel gastierte die Turngemeinde beim TSV Haunstetten, der letztes Wochenende noch seine zwei letzten Bundesliga-Spiele absolviert hatte. Der augsburger Vorstadtverein betreibt nämlich seit Jahren hervorragende Jugendarbeit im weiblichen Bereich. So ist es nicht verwunderlich, dass viele schwäbische Talente und Auswahlspieler den Weg in die Albert-Loderer Halle finden, um dort Jugendbundesliga, Jugendbayernliga oder 3. Liga bei den Damen zu spielen. Im Vergleich: Die TG-Mädels spielen seit fünf Jahren immer mit den gleichen Spielern (keine Auswahlspieler), die meist auch körperlich unterlegener sind. Dreimal hatten sie sich bisher für die Landesliga und jetzt für die Bayernliga qualifiziert.
Wie erwartet dominierte der Favorit gegen Landshut von der ersten Minute an. Er zog gekonnt sein Kombinationsspiel auf und lag bald (9. Minute) mit 6:1 in Führung. Eine frühgenommene Auszeit bremste den Augsburger Angriffsschwung und die TG-Mädels konnten jetzt mitspielen. Mit einem 11:15 Rückstand verließen die Landshuterinnen zufrieden mit dem Zwischenergebnis das Spielfeld zum Pausentee. In der Kabinenansprache wurde die hervorragende Leistung von der TG-Torfrau Fatomatta Sillah gelobt, die zahlreiche Gegenstöße und Würfe frei vom Kreis unschädlich machte. Nach Wiederanpfiff sollten eigentlich die TG-Mädels da weitermachen, wo sie aufgehört haben, ihre Angriffe konzentriert und variabel vorbringen, was anfangs halbwegs gelang. Doch ab dem letzten Viertel war die Turngemeinde mental nicht mehr frisch und ergaben sich. In den letzten 15 Minuten überrollte Haunstetten die TG mit einem 14:4 Lauf. So ist auch die schließlich etwas zu hoch ausgefallene 20:38 Niederlage zu begründen.
Es spielten:
Sillah, Käding (1), Breu T., Jakob, Goes S. (1), Gschossmann I. (5), Hajrullahu (3), Nwolisa V. (9), Seidlmeier, Baumer (1), Kunz,