In der Landesliga Süd haben die Handballdamen der TG Landshut nach dem 30:30 (15:16)-Remis bei der starke aufspielenden SG Biessenhofen-Marktoberdorf zwar ihre Pole-Positiion los, bleiben aber mit 32:10 Zählern nach wie vor aussichtsreich im Titelrennen. „Wir haben noch fünf tolle Spiele vor uns, indem wir ganz befreit aufspielenden können. Schauen wir mal, was noch so geht“, meinte TGL-Trainer Ralf Forster nach einem spannenden Duell, bei dem sein junges Team wie schon in den letzten Partien Probleme in der Abwehr hatte. Es begann denkbar schlecht für die Forster-Mädels, die gleich mit 0:4 ins Hintertreffen gerieten und bei denen auch noch Jana Hofer nach bereits zehn Minuten verletzt raus musste. Langsam fingen sich die Rot-Weißen aber, glichen zum 9:9 aus, um dann zur Pause einen knappen 15:16-Rückstand quittieren zu müssen. In der zweiten Hälfte konnte sich kein Team absetzen, wobei die Gäste viele freie Chancen ausließen und zudem mit einigen „Alu“-Treffern Pech hatten. Beim intensiven, aber jederzeit fairen Handballkrimi schienen dann im Schlussakt die Landshuterinnen im Vorteil zu sein, als die SG beim Stand von 29:30 in der 59. Minute eine Zeitstrafe plus eine Bankstrafe für den Trainer aufgebrummt bekam. Doch eine weitere eher fragwürdige zeitliche Hinausstellung, diesmal gegen Gästespielerin Carina Vetter, schwächte auch die TGL, die 20 Sekunden vor Ultimo den 30:30-Ausgleich kassierte. Der letzte Landshuter Wurf beim finalen Angriff des Spiels verfehlte dann sein Ziel knapp, sodass es beim insgesamt verdienten Unentschieden blieb.
TG Landshut (Tore/davon Siebenmeter): Prediger, Schreiner-Stockheimer, Krraki; Susanna Feistl (1), Herrmann (2/1), Vetter (2), Györy (5/1), Frank (2), Pregler (7), Jana Selina Hofer, Elena Hofer (9), Julia Pfosser (2), Ebensperger. -fe-