Das „Landshuter Handball-Fräuleinwunder“ nimmt immer konkretere Formen an: Am Samstag gewannen die TGL-Mädels ihr letztes Auswärtsspiel der Saison beim starken SV München-Laim verdient mit 28:25 (18:15) und benötigen damit im finalen Heimaufritt am kommenden Samstag (14 Uhr, Sportzentrum West) gegen Kissing nur noch ein Pünkterl, um den Vizetitel und damit die Bayernliga-Aufstiegsrelegation einzutüten.
Beim Herzschlag-Finale dieser total verrückten Spielzeit der Frauenhandball-Landesliga Süd, bei dem Ingolstadt, Landshut (je 38:12 Punkte) sowie Günzburg (36:14) praktisch Kopf an Kopf dem Ziel zusteuern, ist für alle drei Teams sogar noch die Meisterschaft drin. Soweit will der Landshuter Trainer Ralf Forster erst gar nicht denken: „Wir haben unser Saisonziel himmelweit übertroffen und freuen uns jetzt auf das letzte Spiel. Den Druck haben die beiden anderen Teams.“
Bei den zuletzt sechs Mal am Stück siegreichen Laimer Frauen starteten die Niederbayern gut ins Spiel, setzten sich mit bis zu fünf Toren ab und gingen mit einer 18:15-Führung in die Kabine. Auch im zweiten Abschnitt kamen die Gastgeberinnen eigentlich nie richtig ran, weil die TGL das schnelle Umschaltspiel der SV-Damen mit langen und überlegten Angriffen ausbremste. Die Laimerinnen verkürzten zwar dank einiger Glanzparaden ihrer Torhüterin in der Schlussphase von 18:24 (48.) nochmals bis auf 24:26 (59. Minute), doch nach einer von Coach Forster genommenen Auszeit machte Elena Hofer mit einem Doppelschlag die vagen Münchner Hoffnungen auf Zählbares endgültig zunichte.
TG Landshut (Tore/davon Siebenmeter): Prediger, Schreiner-Stockheimer, Krraki; Susanna Feistl (4), Herrmann (4/3), Vetter (4/1), Sandra Feistl (2), Frank, Pregler, Müller, Jana Selina Hofer (5), Elena Hofer (6), Lindermayer, Julia Pfosser (3). -fe-