Die spannendsten Spielzeiten seit Jahren in der Handball-Landesliga Süd der Frauen nimmt ihren letzten Anlauf. Am Samstag (einheitlicher Spielbeginn 14 Uhr) heißt das Motto im Meisterschaftsrennen für die HG Ingolstadt, die TG Landshut (je 38:12 Punkte) und den VfL Günzburg (36:14): „Alles ist möglich.“

Doch sogar Platz eins und damit der Direktaufstieg in die bayerische Beletage ist für die Rot-Weißen noch drin: Dann nämlich, wenn sie voll punkten und gleichzeitig die im maßgeblichen Direktvergleich mit fünf Toren vor den Landshuter Mädels liegenden Ingolstädterinnen zum Finale beim heimstarken und Tabellenvierten Allgäu-Vertreter SG Biessenhofen-Marktoberdorf (4./31:19) Federn lassen. Selbst der Dritte Günzburg, der den Direktvergleich mit Primus HG Ingolstadt gewonnen hat, kann – einen Heimsieg gegen München-Laim vorausgesetzt – noch Meister werden. Dafür müssten freilich beide Teams Ingolstadt und Landshut verlieren.

Mit all diesen Rechenexempeln wollen sich die Landshuter Mädels indessen nicht belasten, sondern einfach nur ihr letztes Spiel genießen und danach gemeinsam mit den Fans ihre tolle Saison feiern. „Wir können ganz befreit aufspielen. Ingolstadt und Günzburg, die schon vor der Saison als Titelfavoriten ins Rennen gegangen sind, müssen liefern. In dieser Saison war der Klassenerhalt unser primäres Saisonziel und wir sind unglaublich „Happy“ auch am letzten Spieltag noch um den Aufstieg mitspielen zu können, freut sich Trainer Ralf Forster auf das letzte Saisonspiel.

Bei ihrem finalen Heimauftritt im Sportzentrum West gegen den Kissinger SC, reicht den Mädels um TGL-Trainer Ralf Forster und Co-Trainerin Sabine Pfosser bereits ein Unentschieden, um die mit zwei Bayernliga-Aufstiegsspielen gegen den bereits feststehenden Nord-Vize SG Schwabach/Roth verbundene Vizemeisterschaft zu fixieren.
Der Kissing SC ist eine sehr schwer einzuschätzende Mannschaft. Kissing hat eine schwere Saison hinter sich, die immer mit vielen „Aufs“ und „Abs“ geprägt war. Letzte Woche konnten sie den TSV Simbach erfolgreich in die Schranken weisen und sicherten sich einen souveränen Heimsieg. Der SC spielt eine massive Abwehr und ist immer für eine Überraschung gut. So erwartet die TGL Damen wieder eine sehr schwere Aufgabe. Die Landshuterinnen hoffen, dass möglichst viele Zuschauer den Weg in Halle finden, um sie beim letzten Spiel der Saison tatkräftig zu Unterstützen.