Handball Herren1: Im dritten Anlauf soll’s klappen mit dem ersten Saisonsieg für die TG Mipa Landshuter
Handball Herren1: Im dritten Anlauf soll’s klappen mit dem ersten Saisonsieg für die TG Mipa Landshuter

Bayernliga-Handballer zu Gast beim ebenfalls mit zwei Niederlagen gestarteten Aufsteiger TSV 2000 Rothenburg

Diesen Einstieg in die Handball-Bayernliga-Saison 2017/18 hätten sich der TSV 2000 Rothenburg und die TG Mipa Landshut wohl anders vorgestellt: Beide Teams starteten mit zwei Niederlagen und stehen damit beim direkten Duell am heutigen Samstag um 19.30 Uhr in der Rothenburger Mehrzweckhalle bereits unter Zugzwang. Die Tauberstädter kehrten im Mai als souveräner Meister der Landesliga Nord mit zwölf Zählern Abstand auf den Zweiten Heidingsfeld drei Jahre nach ihrem Abstieg in die bayerische Handball-Beletage zurück. Bei der Saisonpremiere setzte es für die Mannschaft von TSV-Trainer Csaba Szücs eine 21:25-Heimpleite gegen den TV Erlangen-Bruck. In Bayreuth mussten die Mittelfranken mit Ivan Skaramuca und Jasmin Durakovic auf zwei ihrer Besten verzichten, hielten aber beim 21:24 lange Zeit gleichwertig dagegen.

 

Treffsicherste Werfer der TSV-Truppe waren bislang Nedim Jasarevic (10 Tore) und Phillip Schemm (8). Genau analysiert hat TGL-Trainer Milan Sediivec die Schlappen seines Teams in Bayreuth (22:25) und gegen Günzburg (29:30). Trotz der 0:4 Punkte – eine „Krise“ seines Teams lässt sich Sedivec nicht andichten. „Wir haben die letzten Spiele nicht schlecht gespielt, lagen immer in Führung. Aber ein Spiel dauert 60 Minuten.“ Wo aber liegt die Ursache für den Einbruch in der Schlussphase, den sich die Rot-Weißen in beiden Partien leisteten? „Teilweise sicher die Kondition, obwohl wir diesbezüglich in der Vorbereitung gut gearbeitet haben“, wundert sich der Übungsleiter ein wenig. Und will die nötigen Schlüsse daraus ziehen: „Ich muss die Belastung im Spiel auf mehr Spieler verteilen. Das hilft!“, ist Milan Sedivec überzeugt.

 

Weiß freilich auch, dass er seine Youngsters nicht verheizen darf. Vor allem nicht, wenn’s – wie in den ersten Begegnungen – zum Ende hin immer enger und hektischer wird: „In diesen entscheidenden Phasen müssen die erfahrenen Spieler die Mannschaft führen und sie ziehen.“ Und damit meint der Coach wohl nicht nur Routiniers wie Julian „Juppi“ Ruckdäschel, der bisher noch nicht an seine ordentlichen Leistungen in den Testspielen anknüpfen konnte. Auch zwar an Jahren noch junge, aber mittlerweile zu gestandenen Bayernligacracks herangereifte Akteure wie „Matze“ Müller oder Tobi Gretsch müssen hier in Abwehr und Angriff mehr Verantwortung übernehmen. Der Trainer vertraut seiner junge Mannschaft: „Wir bauchen zwei Punkte, genauso wie Rothenburg, Und ich glaube, wir schaffen das!“ Eine Garantie dafür kann Milan Sedivec zwar nicht geben, aber ein Versprechen: „Wir werden kämpfen ohne Ende und werden auf dem Spielfeld alles geben.“ Hört sich gut an. Ebenso wie die Nachricht, dass im Landshuter Lager zurzeit bis auf die üblichen, kleineren Blessuren alle gesund sind. An der Aufstellung dürfte sich deshalb gegenüber den vergangenen Partien nichts ändern.
TG Mipa Landshut: Elgeti, Hanel; Sedivec jun., Christ, Gretsch, Scheibengraber, Müller, Auernhammer, Moritz, Kabashi, Obermayr, Pich, Berndl, Ruckdäschel. -fe-

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