Handball Herren1: Das „Double A“ ist zurück – doch der Erfolg bleibt weiter aus

Wieder die letzten zehn Minuten: TG Mipa vergeigt in Haching mit 28:33

Wieder nix: Für die TG Mipa Landshut wird’s nach der sechsten Niederlage im siebten Saisonspiel mit 28:33 (15:15) beim TSV Unterhaching immer enger im Tabellenkeller der Handball-Bayernliga. Daran änderte auch das Comeback des „Double A“ nichts: Trainer Milan Sedivec hatte angesichts der aktuellen Verletztenmisere die im Frühjahr aus der ersten Mannschaft zurückgetretenen TG-Urgesteine Dominik Abeltshauser und Stefan Axthaler reaktiviert, die sich in der „Zweiten“ zuletzt in konstant guter Form präsentierten. Doch zwischen Bezirksoberliga und Bayernliga sind halt doch zwei Klassen Unterschied – das musste vor allem Axthaler erkennen, den Sedivec zu Beginn im Rückraum brachte, ebenso wie den auf die linke Außenbahn gewechselten Ex-Hachinger „Juppi“ Ruckdäschel. Und prompt sah es lange Zeit recht vielversprechend für die Gäste aus in diesem beiderseits mit offenen Visier geführten Südderby. Landshut legte schon in der ersten Halbzeit meistens vor und kam bestens mit der offensiven TSV-Deckung zurecht. Kurz vor der Pause führten die Gäste noch mit 15:13, mussten dann aber nach einem Doppelschlag von Christoph Brem noch vor der Sirene den Ausgleich quittieren.

 

Im gleichen Tenor ging’s auch in der zweiten Hälfte weiter. Die Rot-Weißen gaben die Schlagzahl vor, konnten sich aber nie um mehr als zwei Treffer absetzen. Milan Sedivec stellte seine 6:0-Abwehr auf 5:1 um, ließ den TSV-Spielmacher Martin Dauhrer von Julian Ruckdäschel in Pressdeckung nehmen. Doch die nötige Sicherheit fehlte der Landshuter Deckung, in welcher der angeschlagene Tobias Gretsch als Sedivec‘ wichtigster Abwehrspieler nur unter Schmerzen spielen konnte und ausschließlich in der Defensive zum Einsatz kam. „Von den Keepern gab es heute während des gesamten Spiels kaum Unterstützung. Mit einer Fangquote von 20 oder 30 Prozent kannst du in der Bayernliga kein Spiel gewinnen. Außerdem haben wir gegen Ende des Matches die falschen Wurfentscheidungen getroffen und zu viele Torchancen vergeben“, nannte ein enttäuschter Coach Sedivec die Gründe, warum die Partie trotz eines Landshuter 26:24-Vorsprungs bis zur 50. Minute in der Schlussphase doch wieder den Bach runter ging. Die Gastgeber nutzten die Einladung zum Kontern und drehten mit einem 4:0-Lauf das Match (28:26/56.). Dominik Abeltshauser brachte das TG-Team während einer Hachinger Zeitstrafe wieder auf 28:27 heran, aber in Überzahl fingen sich die Gäste danach zwei Tore (davon ein Strafwurf) zum 30:27 (58.) ein – das war’s.
Milan Sedivec musste erneut zwei durchaus mögliche Punkte abschreiben, gibt sich aber weiter kämpferisch: „Wir müssen weiter an uns glauben und uns gut vorbereiten, um das richtungsweisende Heimspiel am nächsten Samstag gegen Rimpar II zu gewinnen.“

 
TG Mipa Landshut (Tore/davon Siebenmeter): Elgeti, Christ (5), Gretsch, Abeltshauser (7/2), Scheibengraber (1), Müller (6), Auernhammer, Axthaler, Obermayr, Pich (2), Ruckdäschel (3), Moritz (4). -fe-

  • Teilen: