So was nennt man wohl eine „Schneiderfahrt“: Insgesamt zwölf Stunden waren die Handballdamen der TG Landshut am Samstag unterwegs, um am Ende aus dem unterfränkischen Bergtheim mit leeren Händen zurückzukehren. Die gastgebende „Zweite“ des aktuellen Bayernliga-Tabellenführers sammelte mit 22:20 (12:10) wichtige Zähler für den Erhalt der Landesliga Nord, während die Erfolgsserie des Rangdritten aus Landshut riss. Nach der langen Anfahrt brauchten die Niederbayern wieder die komplette erste Hälfte, um ins Spiel zu kommen. Immerhin verkürzten die Forster-Schützlinge einen 12:7-Rückstand (24. Minute) bis zum Seitenwechsel auf 12:10. In der zweiten Hälfte blieben die Landshuter Mädels dank einer stabilen Abwehr dran (12:11, 15:14), schöpften aber in der Offensive ihr Potenzial nicht aus. Unter anderem aufgrund der schlechten Siebenmeterquote (nur zwei Tore bei fünf Versuchen), mussten die Gäste wieder abreißen lassen (21:16/17.). Im Endspurt fehlten ihnen dann die „Körner“, um nochmals näher als bis auf zwei Tore heranzukommen. Jetzt sehnen Anna Frank und Co. das erste spielfreie Wochenende seit Anfang September herbei – „man merkt dem kleinen Kader schon an, dass einfach mal eine Pause notwendig ist“, so die Mannschaftssprecherin.
TG Landshut (Tore/davon Siebenmeter): Prediger, Schreiner-Stockheimer, Krraki; Susanna Feistl (4), Herrmann (4/1), Höft (2/1), Sandra Feistl (1), Györy, Frank (1), Pregler (2), Elena Hofer (4), Julia Pfosser (2). -f