Die Freisinger Luitpoldhalle bleibt für die Handballreserve der TG Landshut weiterhin ein zu heißes Pflaster. Auch am Sonntag konnten die Rot-Weißen im Verfolgerderby der Bezirksoberliga beim Nachbarn nix holen und tauschten nach ihrer 28:30 (11:12)-Niederlage mit der HSG Freising-Neufahrn (15:7 Punkte) Platz drei. Die TG-„Zweite“ (14:10) musste dadurch den Kontakt zu den ersten Drei etwas abreißen lassen.
„Das Ergebnis geht in Ordnung, denn Freising wollte den Sieg mehr als wir“, bescheinigte TGL-Trainer Wolfgang Zitterbart den wie immer gegen die Turngemeinde hoch motivierten Domstädtern. Nach einer durchwachsenen Rückrundenvorbereitung war der Landshuter Coach ohnehin eher skeptisch zum Derby isaraufwärts gefahren. Zurecht, wie dann der Spielverlauf zeigte: „Wir haben das Spiel in der Abwehr verloren. In den entscheidenden Momenten, bei denen wir die Partie hätten drehen können, fehlte die Konzentration. Eine reine Einstellungssache“, befand Wolfgang Zitterbart. Das mit offenem Visier geführte Duell wogte in der ersten Halbzeit hin und her. Die Gastgeber konnten sich nie um mehr als zwei Tore absetzen, zur Halbzeit waren beim Stand von 12:11 für die HSG noch alle Optionen offen. Nach dem Wiederbeginn drehte die Spielgemeinschaft binnen zehn Minuten einen 13:14-Rückstand zu einer 20:15-Führung um (43.). Doch die Gäste steckten nicht auf und kämpften sich wieder mehrmals bis auf einen Treffer heran, zuletzt beim 29:28 anderthalb Minuten vor dem Schlusssignal. Zum Ausgleich reichte es für die Zitterbart-Truppe allerdings nicht mehr – Stefan Junold setzte noch in der gleichen Minute mit dem 30:28 den „Deckel“ für die Freisinger endgültig drauf aufs Spiel.
TG Landshut II (Tore/davon Siebenmeter): Karan, Adrian Müller; Schwarz (1), Schindlbeck (4), Kraus, Scheibengraber (3), Freund (8), Axthaler (4), Hackmann (5/2), Bippus, Berndl (2), Hochholzner (1.) -fe-