Am 20./21.01.2018 absolvierten die Damen zum Doppelspieltag nach Dennach und Vaihingen/Enz.

Zunächst traf das Sextett beim Klassenprimus vom TSV Dennach ein.

Im ersten Durchgang fand das Spitzenspiel zwischen Dennach und Calw statt. Überraschend deutlich ging Dennach hier mit 3:0 vom Platz.

Anschließend war Landshut gegen Calw an der Reihe dran. Man begann mit Cyba im Hauptangriff, Baumgartner an der Angabe, Brachard im Zuspiel sowie Knott und Schmidt in der Abwehr. Erwartungsgemäß baute Calw von Beginn an viel Druck auf, doch gerade Cyba ließ sich davon nicht groß beeindrucken und schaffte es mit ihrem starken Rückschlag, auch Calw vor ungewohnte Probleme zu stellen. So verlief der Satz zunächst ausgeglichen, erst am Ende legte Calw noch was drauf und entschied ihn 6:11. Im zweiten Satz ging bei Landshut auch noch ein bisschen mehr und tatsächlich konnte man sich mit 11:9 durchsetzen.

Wie wichtig dieser Satzgewinn war, würde sich tags drauf zeigen…

Ein großer Kampf war der dritte Spielabschnitt, in dem man die Löwinnen in die Verlängerung zwang, jedoch am Ende mit 11:13 den Kürzeren zog. Danach war die Luft raus und man musste Calw das Feld mit 5:11 überlassen (Ende 1:3).

Direkt im Anschluss spielte Landshut gegen Dennach. Stäringer kam für Baumgartner ins Spiel.

Im ersten Satz hatte Landshut weniger als nichts entgegen zu setzen und brauchte aus dem eigenen Spiel nichts Verwertbares zustande. Somit war das 1:11 berechtigt.

Baumgartner kam für Cyba und übernahm die Angaben. Da es ja kaum Schlimmer werden konnte, versuchte es Landshut im zweiten Satz mal mit Faustball. Prompt wurde man für den Einsatz belohnt. Man war zwar immer im Rückstand, jedoch richte es am Ende doch für ein knappes 9:11. Auch im dritten Satz kämpfte man weiter und zeigte schöne Ballwechsel. Doch Dennach kann bekanntlich immer noch eine Schippe mehr drauf legen, während Landshut schon am eigenen Limit war. Trotzdem erreichte man nochmal ein 9:11 (Ende: 0:3).

Ohne Punkte, aber überwiegend zufrieden angesichts der Leistungssteigerung gegenüber dem letzten Wochenende, verbrachten die Damen einen schönen Abend mit leckerem Essen und Dschungel-Camp.

Ausgeschlafen und nach einem ausgedehnten Frühstück am nächsten Morgen fuhr man entspannt zur Halle des TV Vaihingen/Enz.

Im ersten Durchgang traf man auf die Ausrichterinnen. Es starteten Cyba im Hauptangriff, Baumgartner an der Angabe, Brachard im Zuspiel sowie Knott und Schmidt in der Abwehr.

Im ersten Satz überließ man nichts dem Zufall und konnte den Enzlerinnen immer einen Schritt voraus sein. Erst beim 6:6 konnte der Gegner erstmals ausgleichen. Doch Landshut war gleich wieder am Zug und arbeitet fleißig weiter. Die letzten drei Punkte machten die Isarstädterinnen zum 11:7. Langsam keimte die Hoffnung auf, das hier heute was geht.

Im zweiten Satz war Vaihingen schon mit 9:4 weg. Stäringer kam für Cyba rechts vorn und Landshut wollte sich so nochmal herankämpfen. Bis zu einem 9:11 schaffte man es noch, doch der Satz ging an die Gegnerinnen.

Im dritten Satz ging wieder Enz mit 4:1 in Führung.

Dann kam der Ruck im Team, der zuvor nicht kam. Mit einer Punkte-Serie ging man 8:5 in Führung gehen. Es wurde zwar am Satzende wieder eng, reichte aber für ein 11:9.

Im vierten Satz zog nun endlich mal Landshut von Beginn an mit 5:1 davon. Abstimmungsfehler bei den Stop-Bällen und zwei, drei ganz grobe Fehler ließen Vaihingen beim 7:7 ausgleichen.

Es folgen weitere drei Punkte von Vaihingen, dann drei Landshuter Punkte – Verlängerung! Satzball Enz – Landshut wehrt ab. Matchball Landshut – Enz wehrt ab.

Landshut kann den Punkt zum 14:13 setzen und es folgt ein Angabenfehler von Marie-Theres Rothmaier. Und da ist der Sieg mit 3:1! Landshut setzt sich mit Glück durch!

Direkt im Anschluss musste man gegen den TV Obernhausen antreten, dem man in der Vorrunde 2:3 unterlag. Man hatte also hier noch eine Rechnung offen und ging entsprechend motiviert in das Match. Cyba rückte wieder für Stäringer auf rechts vorn.

Die Pralinen zeigten sich jetzt von ihrer schokoladigsten Seite.

Nur am Anfang überließ man den Gegnerinnen die Führung mit 1:0, dann war Schluss mit lustig und man machte über 9:2 mit 11:3 kurzen Prozess.

Der zweite Satz war an Schönheit kaum zu überbieten. Acht Punkte in Folge bescherten den Landshuterinnen ein 11:2. Aus einer sicheren und flinken Abwehr über ein konstantes Zuspiel bis hin zum fehlerlosen Rückschlag agierte Landshut traumhaft.

Lange hatte man so ein Spiel in eigenen Reihen vermisst und endlich konnten mal alle fünf Akteurinnen zeitgleich ihr Potenzial abrufen.

Obernhausen verzweifelte an sich selbst während Landshut auch im dritten Satz toll zum 11:4 durchmarschierte (Ende 3:0).

Nach diesem Wochenende schiebt sich Landshut zwei Plätze nach vorn auf Rang 6.

Doch das hat noch nichts zu heißen, denn auf den Plätzen 5 bis 8 haben alle Konkurrentinnen nach dem heutigen Spieltag 8:16 Punkte – und einer davon wird voraussichtlich zusammen mit dem TV Unterhaugstett absteigen müssen.

Landshut ist also noch nicht gerettet, aber die Situation ist nicht mehr so aussichtslos wie vergangenen Sonntag. Mutig und optimistisch darf und muss man dem Restprogramm entgegen sehen. Man reiste bester Stimmung im Disco-Party-Snack-Bus nach Hause.

Am nächsten Sonntag fahren die Damen zum letzten Auswärts-Spieltag nach Tannheim.

Der DM-Ausrichter kämpft noch um seine aktive Teilnahme an der „Deutschen“. Nur, wenn sie nicht aus der 1. Liga absteigen, dürfen die Tannheimerinnen als Ausrichter mitspielen.

Der zweite Gegner vom TV Eibach spielt eine tolle Saison und steht derzeit auf Tabellenplatz drei. Aktuell ist also die große Frage: Eibach oder Tannheim zur DM?

Landshut kann hier durchaus auch ein Wörtchen mitreden. Vor allem, da man selber noch nicht vorm Abstieg gefeit ist, wäre ein Sieg gegen Tannheim mehr als wichtig.

Am Ende wird abgerechnet!

Es spielten: Sabine Baumgartner, Bettina Brachard, Sophie Cyba, Sophie Knott, Bettina Schmidt und Kerstin Stäringer.