Kein Anknüpfen an die gute Leistung – weiterhin Abstiegsgefahr

Am 28.01.2018 reisten die Bundesligadamen nach Rot an der Rot zum SV Tannheim.

 

Die tolle Leistung vom vergangenen Wochenende sollte Mut machen für das Match gegen den punktgleichen Ausrichter.

 

Gleich im ersten Durchgang wurde das Kellerduell ausgetragen. Es starteten Cyba im Hauptangriff, Baumgartner an der Angabe, Brachard im Zuspiel sowie Knott und Schmidt in der Abwehr.

Von Beginn an griffen die Tannheimerinnen variabel an. Trotz geklärter Zuständigkeiten konnten die Landshuterinnen die Bälle nicht gut in den Griff bekommen und ließen viele direkte Punkte der Gegnerinnen zu. Bis zum 6:7 hielt man noch mit, dann zog Tannheim davon und man unterlag 7:11.

Verbissen und unnötig ängstlich agierte man im zweiten Satz. Die Einstellung rächte sich mit 1:4 über 4:8. Stäringer kam für Cyba. Doch den Rückstand konnte man bis zum Satzende nicht mehr runter zählen (7:11).

Das lautstarke Motivations-Gebrüll in der Tannheimer Halle schüchterte die Landsuterinnen weiterhin ein und man beschäftigte sich mehr mit den Fehlern der eigenen Mannschaft als sich auf seine eigene Leistung zu konzentrieren.

Im dritten Satz setzte man sich erstmals ab, ließ sich bei 6:6 aber wieder einholen. Baumgartner hielt das Team mit ihrer starken Angabe im Spiel, jedoch kam zu wenig aus dem eigenen Spielaufbau und man unterlag 9:11.

Für ein Duell, das eigentlich auf Augenhöhe ausgetragen werden sollte, war das eindeutig zu wenig und Landshut ließ zu Recht die Köpfe hängen.

 

Direkt im Anschluss musste man gegen die jungen Wilden vom TV Eibach ran.

Die Fränkinnen traten ersatzgeschwächt nur zu fünft an, jedoch zeigten sie von Beginn an, dass sie die Ausfälle ihrer Stammspielerinnen sehr gut kompensieren können.

Landshut begann diesmal mit Stäringer an der Angabe und Cyba im Hauptangriff.

Man war immer bis auf drei Bälle dran, erst am Satzende ließ man nach und schloss mit 6:11 ab. Im zweiten Satz verspielte man einen 3-Punkte-Vorsprung und lag 6:9 hinten, bevor man den Anschluss spät wieder fand und doch noch ein knappes 9:11 erreichte.

Erstmals an diesem Tag war man nun gut im eigenen Spielaufbau drin und konnte dies auch im dritten Satz umsetzen und in Führung gehen.

Eine Schwächephase der Eibacherinnen half zwar mit, jedoch agierte Landshut endlich konzentriert und gemeinschaftlich. So konnte man den Satz von 6:4 über 8:6 zum 11:7 für sich entscheiden.

Im vierten Satz gelang es Landshut nicht, genügend Druck aus dem Spiel aufzubauen. So konnte Eibach beeindruckend fast aus jedem Angriff von U18-Nationalangreiferin Schröder einen Punkt erzielen. Baumgartner kam nochmal für Cyba ins Spiel.

Doch die jungen Wilden waren schon zu weit weg und man unterlag mit 3:11 (Ende 1:3).

 

Im letzten Durchgang setzte sich Eibach auch gegen Tannheim mit 3:1 durch.

 

Nach diesem Wochenende ist weiterhin fast nichts entschieden.

Einzig steht fest, dass der TV Unterhaugstett sich aus der 1. Bundesliga verabschieden muss.

Wer mit ihnen die Reise nach unten antritt, ist noch fraglich.

 

Von Vaihingen/Enz auf Rang fünf bis Obernhausen auf Rang acht kann es noch jeden treffen. Die Landshuterinnen liegen derzeit auf Rang sieben und haben auf dem Papier das leichteste Restprogramm aller Abstiegsgefährdeten zu absolvieren.

Sprich, am letzten Spieltag hat man es selber in der Hand.

 

Ob Eibach oder Tannheim zur DM fährt, ist ebenfalls noch offen.

 

Am nächsten Sonntag beschließen die Damen mit einem Heimspieltag diese Spielzeit.

Zu Gast hat man dann den TV Stammheim (aktuell Rang 4) und den TV Obernhausen (aktuell Rang 8).

Die Hinspiele hat man beide verloren, allerdings war Hauptangreiferin Baumgartner damals gesundheitlich angeschlagen.

Für die Landshuterinnen gilt es, am Ende nochmal alle Kräfte zu mobilisieren, Verantwortung zu übernehmen und sich auf das eigene Spiel zu konzentrieren. Dann wären zwei Siege drin.

 

Das Team würde sich über volles Haus im Sportzentrum West zur Unterstützung im Kampf um den Klassenerhalt freuen.

 

Es spielten: Sabine Baumgartner, Bettina Brachard, Sophie Cyba, Sophie Knott, Bettina Schmidt und Kerstin Stäringer.

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