In Waldbüttelbrunn fehlt dem Landshuter Handball-Bayernligisten allerdings Abwehrhüne Michal Pich
Nach einer kurzen Faschingspause geht’s in der Handball-Bayernliga am Samstag (Spielbeginn 19.30 Uhr) für die TG Mipa Landshut bei der DJK Waldbüttelbrunn weiter mit der Punktehatz. Es handelt sich um eine Hängepartie aus der Vorrunde, nachdem die Hausherren im DHB-Amateurpokal engagiert waren und deshalb den ursprünglichen Termin verlegen lassen mussten. Während die meisten Bayernligisten – außer dem Match in Waldbüttelbrunn steht lediglich das Mainfranken-Derby Rimpar II gegen Lohr im Spielplan – am Wochenende noch pausieren, müssen die Landshuter also sieben Tage früher wieder ran. Das kommt Trainer Milan Sedivec und seinen Mannen gar nicht mal so ungelegen, denn vor der Pause ballerten sie sich mit drei Siegen am Stück vom Tabellenende auf den momentanen Nichtabstiegsplatz zehn. „Wir wollen an unsere guten Leistungen anknüpfen und unsere Siegesserie verlängern“, haben Coach Sedivec und seine Schützlinge trotz der jetzt wieder angebrochenen Fastenzeit keinen Bock auf „Punktefasten“. Dazu besteht auch überhaupt kein Anlass, denn in der Hinserie waren die Niederbayern quasi auf Diät gesetzt und entsprechend mager sieht nach wie vor ihr Punktekonto (12:20) aus. Ein wesentlich komfortableres Polster auf die bedrohte Zone hat sich da die DJK Waldbüttelbrunn (19:13) angefuttert. Freilich – mit aktuell Platz sechs hinken die „Sumpfler“ den eigenen Ansprüchen ebenfalls weit hinterher. Seit Jahren versuchen die Würzburger Vorstädter ja, den Sprung in Liga drei zu schaffen, doch auch in dieser Spielzeit, in der wieder eine Mannschaft aus Bayerns Handball-Epizentrum Erlangen dominiert (Tabellenführer TV Erlangen-Bruck hat 34:0 Punkte), ist der Meisterschaftszug für die DJK längst abgefahren. Dennoch dürfte die Truppe von Trainer Dusan Suchy gegen die Dreihelmenstädter bis in die Haarspitzen motiviert auflaufen. Schließlich schnappten die Landshuter dem Abonnements-Vizemeister der Vorjahre in der vergangenen Saison mit einem Zähler Vorsprung Platz zwei weg. Ausschlaggebend dafür war der erste TG-Sieg überhaupt in Waldbüttelbrunn (27:25), mit dem sich die Rot-Weißen für ihre 22:24-Heimschlappe zum Saisonauftakt revanchieren konnten. „Aber das war einmal. Jetzt geht’s wieder bei 0:0 los“, sagt Milan Sedivec, fährt dennoch mit einem guten Gefühl ins Mainfränkische: „Waldbüttelbrunn scheint heuer nicht so stabil zu sein wie in den letzten Jahren. Dieser Gegner liegt uns und wir können punkten.“ Verzichten muss der Coach allerdings am Samstag auf seinen beruflich verhinderten Landsmann Michal Pich. Die Rolle des Abwehrhünen im Deckungszentrum neben Tobias Gretsch sollen abwechselnd Matthias „Matze“ Müller und der wieder in die erste Mannschaft aufgerückte Youngster Moritz Berndl übernehmen. „Möglich, dass wir die Gastgeber mit einem anderen Abwehrsystem überraschen“, will sich der Landxshuter Chefanweiser hinsichtlich Defensive etwas einfallen lassen. – TG Mipa Landshut: Elgeti, Sigl, Murgg; Sedivec jun., Christ, Gretsch, Scheibengraber, Müller, Auernhammer, Moritz, Kabashi, Obermayr, Berndl, Ruckdäschel. -fe-