In der dritten Landesliga-Qualirunde hatte die TG diesmal eine sehr schwere Ausgangsposition bei der Auslosung und des Turnierorts erwischt. Nur der Erste und Zweite kommen in die Landesliga. Um diese begehrten Plätze kämpften die Gastgeber aus Vöhringen, Burlafingen, Gröbenzell und die TG. Nach zwei Stunden Anreise sahen die niederbayerischen Mädels, dass die Befürchtungen der Trainer („heute wird es eine enge Kiste“) wahr werden könnten. Das spannende Unentschieden zwischen den beiden schwäbischen Mannschaften war Indiz genug. Im zweiten Spiel des Tages musste die TG gegen Gröbenzell spielen. In der abgelaufenen C-Jgd-Saison gab es zwei heiße Spiele mit unterschiedlich knappen Endergebnissen. Hoch nervös begannen die Gröbis und die TG schlug daraus zunächst gnadenlos Kapital. Zwischenzeitlich führten die Rotweißen. Doch die schwache TG-Wurfausbeute wurde postwendend bestraft, so dass man mit einem knappen 5:4 Rückstand die Seiten wechselte. Auch die zweite Halbzeit war ein Spiegelbild der ersten 15 Minuten. Erst in der Schlussphase waren die Angriffsbemühungen der Gröbis zielsicherer (5 Tore in Folge). Auch mit dem letzten Mut der Verzweiflung wollte man das Spiel nochmals herumreißen – jedoch zwecklos. Vielleicht sollte diese 10:16 Niederlage kein Beinbruch sein, wenn die restlichen Spiele gewonnen werden. In der anschließenden Begegnung kehrte die Sicherheit bei den Gröbis zurück und machten mit Burlafingen einen kurzen Prozess.
Dies war auch ein guter Anschauungsunterricht für die Rotweißen, denn gegen die Gastgeberinnen legten sie furios los und führten schnell mit 8:4. Doch das Spiel über den Vöhringer Kreis bereitete den TG-Trainern Kopfzerbrechen. Der Vorsprung schmolz und in der zweiten Halbzeit konnte Vöhringen erstmals ausgleichen. Aber diesmal hatten die TG-Mädels im Endspurt den längeren Atem. Fatu entschärfte einen 7-Meter und der zwischenzeitliche Dreierpack vom TG-Scorer-Duo (Bella und Vali) brachte die TG auf die Siegerstraße (17:15) zurück. Im anschließendem Spiel gegen Burlafingen stellte man sich gleich mehrere Fragen: Können die TG-Mädels die Lockerheit vom Vorspiel mitnehmen? Wie wollen wir die resolut zupackende 6:0 Deckung knacken? Haben wir noch genug Power für unsere kraftzehrende Abwehrarbeit? Auch wenn der Torfilm etwas anderes erzählt, war diese Partie nichts für die Nerven. Zwar spielten sich die Rotweißen zunächst ein 11:5 heraus. Doch kleine Blessuren, schwindende Kräfte, unkonzentrierte Abschlüsse und ein nie aufgebender Gegner ließ den komfortablen Vorsprung auf 16:13 zusammenschmelzen, der aber dann nicht mehr kleiner wurde. So feierten die TG-Mädels überglücklich den 18:15 Sieg, der somit die Landesligaqualifikation bedeutet.
Fazit: Der Jahrgang 2003 und jünger bleibt seiner Erfolgsgeschichte weiterhin treu. Nach der erstmaligen Landesligateilnahme letztes Jahr, die gleich mit einem Final-Four-Platz endete, folgt jetzt sechs Wochen später die erneute Qualifikation für die Landesliga und das gegen Gegner, die im Schnitt mindestens ein Jahr älter sind.
Ausblick: In den nächsten Wochen wird sich die Mannschaft vom Quali-Stress erholen und behutsam auf die neue Saison 2018/19 vorbereiten.
Es spielten: Sillah, Nwolisa V. (3/5/4), Hajrullahu (3/2/4), Gschossmann I. (2/6/6), Jakob (0/0/1), Goes (1/3/2), Seidlmaier (0/1/1), Käding (0/0/0), Voßhoff (0/0/0), Kunz (1/0/0), Breu T. (0/0/0),