Handball Herren1: Handballer der TG Mipa Landshut holen sich gegen erschreckend schwachen TSV Haunstetten mit 31:18 (14:9) die ersten Bayernliga-Saisonpunkte

Wiedergutmachung gelungen, Saison-Heimpremiere geglückt: Die Handballer der TG Mipa Landshut tilgten am Samstag die 29:34-Pleite vom ersten Bayernliga-Spieltag in Rothenburg mit einem 31:18 (14:9)-Kantersieg gegen einen erschreckend schwachen TSV Haunstetten. Der musste nicht nur seine während der Sommerpause abgewanderten Führungsspieler Alex und Max Horner sowie Stefan Tischinger, sondern auch fünf Langzeitverletzte ersetzen und kam mit nur neun Feldspielern an die Isar.
Die über 400 Zuschauer im überraschend gut besuchten Sportzentrum West erlebten damit ein ziemlich ungleiches Duell, das über weite Strecken einer besseren Trainingseinheit glich. TGL-Übungsleiter Markus Böhner freute sich hinterher zwar über die ersten Punkte nach seinem Comeback in Landshut, wusste das Ergebnis aber schon richtig einzuschätzen: „Der Gegner konnte heute kein Maßstab sein. Zufrieden bin ich nur teilweise. Die Abwehr spielte zwar besser als in Rothenburg, aber im Angriff war zu viel Nervosität. Da müssen wir sauberer spielen.“ Zeit zum Üben mit seinen Jungs hat Böhner diese Woche etwas mehr. Denn wegen des spielfreien Pokalwochenendes am 29./30. September findet die nächste Bayernligapartie erst am Mittwoch, 3. Oktober (Feiertag) statt, wenn die Rot-Weißen in Bayreuth aufkreuzen.

 

Im Match am Samstag gegen die Augsburger zeigte das Böhner-Team von Anfang an, wer Chef im Ring ist. Auf schnellen Beinen unterwegs, hebelten die Landshuter die 3-2-1-Abwehr des TSV immer wieder aus und sorgten bei Führungen wie 5:0 (9.) und 9:3 (15. Minute) früh für klare Verhältnisse. Das nutzte der Landshuter Chefanweiser und wechselte bereits nach einer guten Viertelstunde fleißig durch. So erhielt Felix Freund viel Einsatzzeit auf der linken Seite und der lange verletzte Nico Moritz feierte ein Überraschungscomeback. Der TG-Offensiive fehlte nach dem Blitzstart allerdings die letzte Konsequenz im Abschluss. Die Schwaben hielten jetzt besser dagegen und verkürzten bis zur Halbzeit auf 14:9. Im zweiten Abschnitt zündeten die Niederbayern dann wieder den Nachbrenner. „Matze“ Müller packte den Hammer aus, und Mark Hackmann schenkte den wackeren „Datschiburgern“ ein gepflegtes Dreierpack ein. 23:13 hieß es so nach knapp 43 Minuten. Danach plätscherte die Partie ohne besondere Höhepunkte ihrem Ende entgegen. Ohne sich groß zu verausgaben, baute Landshut den Abstand auf elf und schließlich sogar 13 Tore Unterschied aus. Den TG-Fans hatte es gefallen: Sie verabschiedeten ihre Lieblinge nach der Sirene mit stehenden Ovationen in die Kabine.

 

TG Mipa Landshut (Tore): Fejzovic, Murgg; Schindlbeck (2), Christ (3), Gretsch (7), Scheibengraber (1), Matthias Müller (5), Auernhammer (4), Moritz (1), Freund (1), Kabashi (2), Hackmann (3), Obermayr, Eichinger (2). -fe-

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