Standing Ovations nach „geilem Spiel“ und 29:23 (13:11)-Heimsieg gegen HaSpo Bayreuth
In der Handball-Bayernliga bastelt die TG Mipa Landshut weiter fleißig an einer Rückrunden-Serie: Gegen den Tabellenvierten HaSpo Bayreuth gelang den Rot-Weißen am Samstag im Sportzentrum West mit 29:23 (13:11) der dritte Sieg hintereinander, durch den sie mit nunmehr 12:18 Punkten auf Nichtabstiegsplatz neun vorrückten. Die etwa 350 Zuschauer feierten nach einem „geilen Spiel“ (O-Ton TGL-Trainer Markus Böhner) die Heimmannschaft mit Standing Ovations. Herausragend bei den Gastgebern war diesmal Adrian Müller. Das Eigengewächs im Landshuter Tor hatte einen Sahnetag erwischt und blieb außer bei zwei Siebenmetern, von denen „Back-uo“ Dejan Karan einen samt Nachwurf entschärfen konnte, 60 Minuten lang zwischen den Pfosten. Einziger Kritikpunkt für „Mäx“ Böhner war die fahrlässige Chancenverwertung seiner Schützlinge von der Siebenmetermarke: Gleich neunmal versuchten sich Landshuter Schützen beim Strafwurf, aber nur in drei Fällen landete der Ball im Gästenetz. Zum Glück für Landshut, hatte Bayreuth vom Siebener-Strich eine ähnlich überschaubare Ausbeute (zwei Treffer bei fünf Versuchen). Ansonsten aber zeigte HaSpo auch ohne zwei seiner Besten, dass es zurecht so weit vorne in der Tabelle steht. In dem intensiven und temporeichen Match auf gehobenem Bayernliga-Niveau mussten die Hausherren kämpferisch alles in die Waagschale werfen, um die zwei wichtigen Zähler zu behalten. „Genau so wie es in dieser Situation sein muss“, war Böhner vom Kampfgeist seiner Truppe beeindruckt. Da steckten es die Niederbayern sogar weg, dass mit Tobi Gretsch der vielleicht wichtigste TG-Abwehrsoieler kurz vor der Pause (29. Minute) nach einer etwas fragwürdigen roten Karte ausfiel. Felix Freund sprang für ihn in die Bresche und machte gemeinsam mit seinen Teamkollegen im Abwehrzentrum dicht. „Nur 23 Tore gegen eine offensivstarke Mannschaft wie Bayreuth – das kann man lassen“, war denn auch Coach Böhner mit seiner Defensive mehr als zufrieden. In der ersten Halbzeit setzten sich die Gastgeber nach ausgeglichenem Beginn (6:6/16.) bis zur 26. Minute auf 12:8 ab und verpassten angesichts von drei vergeigten Siebenmetern bereits zu dieser Phase eine Vorentscheidung. Die fiel zunächst auch in der zweiten Hälfte nicht, auch dank des wieselflinken HaSpo-Linkshänders auf der rechten Außenbahn, Paul Saborowski (insgesamt 7 Tore). Bis zum 17:16 (43.) blieben die Wagnerstädter dran, doch in der Schlussviertelstunde hatten die Hausherren nicht nur mehr „Körner“, sondern auch die richtigen Lösungen, sprich Spielzüge, gegen die offensive Gästedeckung auf Lager. Florian Obermayr ackerte und rackerte am Kreis 60 Minuten lang und wurde dafür mit vier Volltreffern belohnt. Da es auch „Matze“ Müller, Lukas Euchinger und Co. jetzt kräftig im Tor der Oberfranken klingeln ließen, ging’s über 20:16 (46.), 24:19 (52.) und 25:20 (54.) im Eiltempo in Richtung Landshuter Sieg. Der fiel am Ende mit 29:23 sogar ziemlich deutlich aus.
TG Mipa Landshut (Tore/davon Siebenmeter): Adrian Müller, Karan; Schindlbeck, Christ (1), Gretsch (2), Scheibengraber, Matthias Müller (8/2), Auernhammer (3), Moritz (2), Freund (2), Kabashi (3/1), Obermayr (4), Eichinger (4), Berndl. -fe-