Die Luft wird eng – Bundesligateam nach Doppelspieltag erneut auf dem letzten Tabellenplatz

Der einzige Doppelspieltag der Saison für das Landshuter Team fand am 24./25.06.2017 in Bretten und Vaihingen/Enz statt.

 

Berufsbedingt konnte Zuspielerin Bettina Brachard beide Tage nicht antreten.

Abwehrspielerin Christine Prill sagte kurz vor Abreise krankheitsbedingt ab.

Angesichts der Tabellensituation erneut eine bittere Pille für das verbleibende Quintett.

Die derzeit verletzte Kerstin Stäringer unterstützte das Team dafür mental an diesem Wochenende.

 

An beiden Tagen herrschten sommerliche Temperaturen mit starkem Wind.

 

Samstags hatte man in Bretten den zweiten Durchgang gegen den FSV Hirschfelde.

Man begann mit Ledermann im Hauptangriff, Baumgartner an der Angabe, Bartsch im Zuspiel sowie Riedel und Schmidt in der Abwehr.

Auf dem ausgedörrten Rasen sprangen die Bälle unangenehm hoch ab, womit die Abwehr zunächst Probleme hatte. Hirschfelde agierte kämpferisch, Landshut blieb dran. Dem Rückstand lief man zwar hinter, konnte die Sachsen aber in die Verlängerung zwingen. Hirschfelde setzte am Ende den Punkt zum 13:11.

Auch im zweiten Satz zog Hirschfelde zunächst davon, Landshut agierte zu verhalten, leistete sich viele Leichtsinnsfehler und konnte den Anschluss nicht mehr finden. Die Folge war ein 8:11. Im dritten Satz rückte Riedel für Bartsch ins Zuspiel.

Nach ausgeglichenem Start  konnte Landshut die Führung übernehmen. Doch Hirschfelde nutzte Landshuts Lücken und kam so wieder heran. Bis zum Satzende war es eng, bis Hirschfelde den Schlusspunkt zum 11:9 setzte.

 

Man haderte etwas mit dem Spielverlauf, da tatsächlich mehr drin gewesen wäre, was auch die knappen Ergebnisse belegen.

 

Direkt im Anschluss trat man gegen den TV Bretten an.

Man blieb bei der Aufstellung mit Riedel im Zuspiel und Bartsch und Schmidt in der Abwehr.

Landshut erwischte den besseren Start und konnte Bretten von Anfang an gut unter Druck bringen. Den ersten Satz entschied man mit 11:5 für sich.

Ledermann und Riedel funktionierten in dieser

Im zweiten Satz war die Angelegenheit schon knapper, mit Biss konnte man sich aber auch hier mit 11:9 durchsetzen. Vor allem Spielführerin Bartsch, die vom Gegner permanent als Zielscheibe auserkoren wurde, brillierte in der Abwehr.

Ähnlich ausgeglichen verlief der dritte Satz; diesmal mit dem besseren Ende für den Gegner (9:11). Doch im vierten Satz war Landshut wieder konzentriert, profitierte von dem wenig variablen Angriff des Gegenübers und setzte sich mit 11:5 durch.

Nach zwei sieglosen Spieltagen endlich wieder zwei Punkte aufs Landshuter Konto!

 

Die Damen verbrachten anschließend einen entspannten Abend mit leckerem Essen und übernachteten im heiß geliebten Stammhotel in Bretten, wo man sich Sonntag früh ein zweistündiges Genießerfrühstück gönnte.

 

Dann ging die Reise weiter nach Vaihingen, wo zur Erleichterung Aller ein sattgrüner dichter Rasen wartete.

Heute hatte man den ersten Durchgang gegen den Ausrichter, gegen den man sich ein packendes Duell gegen den Abstieg versprach.

 

Vaihingen ging dieses Vorhaben lautstark und entschlossen an und pushte sich so gemeinschaftlich zur Höchstleistung. Mit den gegnerischen Angriffen aus dem Spiel hatte Landshut von Anfang an alle Mühe, diese waren variantenreich und fehlerlos – genau, was Landshut in dieser Phase nicht umsetzen konnte. Der erste Satz endete 6:11.

Auch im zweiten Satz konnte man sich nicht steigern. Der saubere Spielaufbau scheiterte bereits an einer unsauberen Abwehrarbeit. Vor allem die angeschlagene Schmidt konnte bei Weitem nicht die notwendige Leistung abrufen

Ohne Wechseloptionen wurde das Spiel zermürbend. Der zweite Satz endete 7:11.

Man tauschte nochmal im Angriff und im Zuspiel.

Im dritten Satz lief es besser, man konnte über lange Zeit den Ausgleich halten. Am Ende unterlag man mit 9:11. Dieses deutliche Ergebnis schmerzte extrem.

 

Anschließend spielte man gegen den TSV Dennach, der heute ohne Weltmeister-Angreiferin Sonja Pfrommer antrat.

Im ersten Satz konnte man kaum eine Angabe der Dennacherinnen entschärfen, die hervorragend platziert punkteten.

Der Satz endete 6:11; Landshut zog erneut Riedel für Bartsch in die Mitte.

Der zweite Satz endete mit demselben Ergebnis, jedoch war mehr Sicherheit im Landshuter Spiel zu erkennen.

Im dritten Satz war Landshut endlich da und kämpfte. Baumgartners Angabe war nun wieder platzierter als zuvor und auch der Spielaufbau lief besser. In der Satzverlängerung konnte sich Landshut mit 12:10 durchsetzen.

Man witterte seine Chance auf einen erneuten Satzgewinn und im vierten Abschnitt war man weiterhin um jeden Ball bemüht. Knapp unterlag man mit 9:11.

 

Im dritten Durchgang gewann Dennach klar mit 3:0 gegen Vaihingen.

 

Nach den Samstags-Begegnungen hatte man die rote Laterne kurzzeitig abgegeben, seit Sonntagnachmittag trägt man sie leider erneut.

Landshut ist nun akut in Abstiegsgefahr. Drei Spieltage verbleiben, um den Abstieg abzuwenden.

In der Tabelle sind Calw und Dennach einsam an der Tabellenspitze, der Rest des Teilnehmerfeldes ist dicht beieinander. Aktuell ist auf keine Ergebnisprognose Verlass, man beschert sich untereinander die verrücktesten Ergebnisse.

 

Kommenden Samstag ist in Landshut der erste Heimspieltag im ebm-Papst-Station.

 

Die Mannschaft freut sich über zahlreiche Unterstützung im Abstiegskampf.

Spielbeginn ist um 15:00 Uhr; der Eintritt ist frei.

 

Es spielten: Sophie Bartsch, Sabine Baumgartner, Sarah Ledermann, Isa Riedel und Bettina Schmidt.

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