Durchwachsener Start in die Hallensaison

 

 

Am 19. November 2017 war es für die Bundesligadamen der TG Chocolat Landshut auch endlich so weit. Während die Konkurrenz zum Teil bereits zwei Spieltage absolviert hatten, durften die Pralinchen erst heute mitmischen.

 

Leider startete man gleich am ersten Spieltag nicht komplett, da Brachard verhindert war.

 

Im ersten Spiel traf man auf den TV Vaihingen/Enz, die wegen der Elternzeit ihrer Super-Hauptangreiferin aktuell abgeschlagen auf dem letzten Tabellenrang fristen.

Doch wer davon ausging, dass Landshut die Gäste überrollen würde, hatte geirrt.

Landshut startete mit Baumgartner im Hauptangriff, Stäringer an der Angabe, Knott im Zuspiel sowie Cyba und Schmidt in der Abwehr.

Landshut fand überhaupt nicht ins Spiel und ließ Vaihingen mit 7:2 davon ziehen. Viel zu spät begann man dann endlich zu spielen und konnte wenigstens noch auf 9:11 verkürzen.

Im zweiten Satz versöhnte man die Zuschauer und erspielte sich ein 11:5. Doch die Serie riss im dritten Satz wieder und im Angriff traf man nicht so, wie man wollte. Daher unterlag man erneut 9:11. Den vierten Spielabschnitt steuerte aber wieder Landshut und sicherte sich diesen mit 11:6. Dieses permanente auf und ab war zermürbend.

Im Entscheidungssatz ging Landshut direkt weit in Führung und wechselte mit komfortablem Vorsprung die Seite. Fast war man sich zu sicher und leistete sich in Endspurt noch einige unnötige Fehler. Vaihingen kam so fast noch bedrohlich nahe, ehe Baumgartner den Schlusspunkt zum 11:8 setzen konnte.

 

Im zweiten Spiel unterlag Vaihingen/Enz ebenfalls gegen den TV Obernhausen mit 0:3.

 

Dann war Landshut gegen die jungen Enztalerinnen vom TV Obernhausen dran.

Die beiden ersten Sätze liefen wie am Schnürchen für die Pralinchen. Man agierte selbst konsequent und profitierte zudem noch gut von den Eigenfehlern der Gäste (11:4 und 11:7).

Doch in Satz drei riss der berühmte Faden dann und Landshut leistete sich derart viele Schnitzer, dass nun Obernhausen leichtes Spiel hatte und die Gastgeberinnen erst am Ende wieder den Anschluss fanden (8:11). Der vierte Satz begann zwar ausgeglichen, aber Landshut fand nicht mehr zu seiner konsequenten Dominanz und unterlag unglücklich auch hier mit 8:11. Wieder musste man in den Entscheidungssatz.

Dessen Beginn verschlief man völlig und ließ sich das Obernahuser Spiel komplett aufzwingen anstatt selbst zu agieren. Schon beim Seitenwechsel hatte Landshut fast keine Chance mehr. Man versuchte es noch durch drei Umstellungen mit Baumgartner im Zuspiel, Knott in der Abwehr und Cyba defensiv rechts vorn. Doch der Rückstand war schon zu groß und man unterlag  mit  4:11 deutlich.

 

Für den Start war das eigentlich zu wenig. Man hätte gegen diese Gegner in weiten Teilen viel dominanter auftreten müssen.

Positiv zu erwähnen bleibt das konstant gute Zuspiel von Knott, von dem beide Angreiferinnen heute stark profitierten und sich gut in Szene setzen konnten. Auch Cyba machte ihre Sache auf der ungewohnten Abwehrposition ordentlich. Schmidt agierte trotz Trainingsrückstand stabil.

 

Nach dem Heimspieltag ist vor dem Heimspieltag. Der zweite Streich in Landshut folgt diesmal ausnahmsweise schon am Samstag um 11:00 Uhr. Mit dem aktuellen Tabellenführer aus Eibach und dem DM-Ausrichter Tannheim reist dann schwierigeres Programm in die Isarstadt.

 

Es spielten: Sabine Baumgartner, Sophie Cyba, Sophie Knott, Bettina Schmidt und Kerstin Stäringer

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