Friedberg bleibt für die TG Mipa eine uneinnehmbare Festung
Friedberg bleibt für die TG Mipa eine uneinnehmbare Festung

Landshuter Bayernliga-Handballer vergeigen letztes Saison-Auswärtsspiel mit 23:32 (11:15)

Friedberg bleibt für die Bayernliga-Handballer der TG Mipa Landshut eine uneinnehmbare Festung. Am Samstag vergeigte der bereits feststehende Bayernliga-Vizemeister sein letztes Saison-Auswärtsspiel beim schwäbischen Tabellenfünften klar mit 23:32 (11:15). Es war ein kleiner Wermutstropfen in den Freudenbecher der Landshuter, die nun am Samstag (20 Uhr, SZ West) ihre famose Spielzeit mit einem Heimsieg gegen den TSV Lohr krönen wollen.
Knackpunkt der Partie beim TSV Friedberg war auch aus Sicht von TGL-Trainer Milan Sedivec ein „Phantomtor“ der Gastgeber, das von den Schiedsrichtern im Anschluss an eine Spielunterbrechung durch das Kampfgericht beim Stand von 19:18 in der 43. Minute gegeben wurde, das offensichtlich aber nie gefallen war. „Anstatt den Friedberger Spieler zu befragen, gab es vom Schiri zur Überraschung aller nur den Anwurfpfiff“.

 

Infolge des allgemeinen Tohuwabohus handelten sich die Gäste auch noch eine Zwei-plus-Zweiminutenstrafe für Tobi Gretsch und Lukas Sigl ein und gerieten bis zur 48. Minute vorentscheidend mit 25:19 in Rückstand. Die Niederlage wollte der Coach trotzdem nicht in dieser umstrittenen Szene Mitte der zweiten Halbzeit festmachen: „Wir haben unsere gute Leistung der letzten Wochen nicht wiederholen können und große Probleme mit der aggressiven Friedberger 3-2-1-Abwehr gehabt. Positiv war, dass alle unsere jungen Spieler ihre Chance bekommen haben und mancher seine Möglichkeiten für die Zukunft gezeigt hat“, resümierte Milan Sedivec. Dessen Team kassierte in der Anfangsphase leichte Tore und geriet damit schnell ins Hintertreffen (9:3/14. Minute).

 

Die Niederbayern steckten den Kopf aber nicht in den Sand und kämpften sich nach einem 11:15-Pausenrückstand in Hälfte zwei dank harter Abwehrarbeit in der 6:0-Defensiv-Formation wieder bis auf ein Tor heran (15:16/36., 17:18/41., 18:19/43.). Doch dann kam’s zum schon geschilderten, imaginären TSV-Treffer, den außer den Unparteiischen niemand in der Halle gesehen hatte. Landshut verlor danach völlig den Faden und erhielt in der Schlussviertelstunde von den hoch motivierten Hausherren, bei denen insbesondere Rückraumraumschütze Peter Haggenmüller (11 Tore/davon 4 Strafwürfe) nicht zu stoppen war, eine richtige Klatsche verpasst. Über die Stationen 25:19, 28:20 (53.) und 30:22 (58.) hatten die Niederbayern jetzt überhaupt nichts mehr zu melden.

 

TG Mipa Landshut (Tore/davon Siebenmeter): Sigl, Adrian Müller; Christ (3), Abeltshauser (8/5), Scheibengraber (1), Auernhammer (1), Moritz (1), Axthaler (4), Kabashi (1), Obermayr (2), Elezovic, Pich (1), Gretsch (1). -fe-

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