Viele Unabwägbarkeiten gibt es für die Handballdamen der TG Landshut vor dem Landesliga-Auswärtsspiel am Samstag um 20 Uhr beim HSV Bergtheim II. Da wäre zum einen die lange Anreise in die seit Jahrzehnten auch durch ihre hervorragenden Handballerinnen bekannte mainfränkische Winzergemeinde, zum anderen die ungewohnt späte Anwurfzeit und nicht zuletzt die Gastgeberinnen selbst: Die befinden sich als aktuelle Neunte (8:10 Punkte) zwar im Abstiegskampf der Landesliga Nord, sind aber wesentlich stärker einzuschätzen als es der Tabellenplatz aussagt. Bergtheims „Zweite“ wird sicher auf talentierte U 21-Spielerinnen aus dem Bayernligateam zurückgreifen, das eine Etage höher ganz oben steht und das am Samstagabend ebenfalls zu Hause spielt.
Freilich: Nach fünf Siegen in Folge sollte das Selbstbewusstsein der TG-Mädels groß genug sein, um auch diese Auswärtshürde zu nehmen. Schließlich winkt den Niederbayern bei einem Sieg im besten Fall sogar die „Pole“, denn Primus Stadeln (17:3) bekommt am Samstag in Winkelhaid einen „dicken Brocken“ vorgesetzt. Für Anna Frank ist Platz eins indessen zurzeit kein Thema: „Wir wollen weiter Punkte sammeln, um so schnell wie möglich den Klassenerhalt klar zu machen. In Bergtheim ist dafür gegenüber den letzten Spielen eine Leistungssteigerung unbedingt nötig“. Trainer Ralf Forster geht derweil optimistisch in die Partie gegen die Unterfranken: „Wenn wir unser Potenzial abrufen, dann können wir jeden in dieser Liga schlagen“, glaubt der Coach. -fe-