Silber“ ist zum Greifen nahe! Nach ihrem 32:29 (14:12)-Heimsieg am Samstagabend gegen die SG DJK Rimpar II fehlt den Bayernliga-Handballern der TG Mipa Landshut dank der Waldbüttelbrunner 32:35-Niederlage in Erlangen-Bruck aus dem zwei Partien umfassenden Restprogramm nur noch ein Pünkterl, um die bayerische Vizemeisterschaft und damit den größten Landshuter Handball-Erfolg seit 21 Jahren auch rechnerisch zu fixieren.
„Wir werden uns auf das kommende Auswärtsmatch in Friedberg genauso gewissenhaft vorbereiten wie auf alle anderen Spiele und wollen schon dort alles klar machen“, verspricht TGL-Trainer Milan Sedivec im Brustton der Überzeugung. Apropos Brust: Die ist bei den Rot-Weißen heuer breit wie schon lange nicht mehr. Sogar das verletzungsbedingte Fehlen des aktuell zweitbesten Bayernliga-Torschützen Matthias „Matze“ Müller konnte der Tabellenzweite kompensieren. Auf seiner Position im linken Rückraum wechselten sich Tobi Gretsch und Enis Kabashi ab und zeigten sich mit fünf respektive neun Toren in Wurflaune. Sogar noch übertroffen wurde das Duo vom zehnfachen Goalgetter Dominik „Hase“ Abeltshauser.
Doch Sedivec hob nicht nur die Trefferqualitäten seiner Kanoniere hervor: „Hase hat auch in der Abwehr stark gespielt und Enis hat gezeigt, dass er ein absoluter Führungsspieler in unserem Team ist.“ Der Landshuter Coach gab außerdem wie angekündigt seinen Youngsters reichlich Einsatzzeit – selbst bei engen Spielständen. Die U 23 des Rangvierten der 2. Bundesliga kreuzte nämlich mit einer starken Formation an der Sandnerstraße auf und hielt das Geschehen lange Zeit offen. Für die Landshuter wäre es wohl bis zum Schluss ganz eng geblieben, hätte nicht SG-Spielmacher Philipp Meyer bereits nach 20 Minuten wegen Verletzung passen müssen.
Danach bereitete dem 6:0-Abwehrblock der TGL nur noch der „Alleinunterhalter“ im Gästeangriff, Andreas Paul (11/5 Tore), größere Probleme. In der ersten Halbzeit führte fast immer Landshut, kam aber nur einmal um mehr als zwei Tore weg (beim 10:6 in der 17. Minute). Nach einem 14:12-Pausenvorsprung kamen die Hausherren gut aus den Startblöcken und erhöhten binnen knapp fünf Minuten von 17:16 auf 22:16. Die „Jungwölfe“ bissen sich aber ins Spiel zurück und verkürzten zum 23:21 (47.). Doch dann packte Abeltshauser bei seinem Dreierpack den Hammer aus, auch „Hansi“ Christ, Kabashi und Michal Pich trafen, sodass die Mainfranken in der 54. Minute beim 29:24 endgültig bezwungen waren. Beim Schaulaufen in den verbleibenden fünfeinhalb Minuten gab’s dann wieder einen munteren Schlagabtausch mit Gästetoren im Minutentakt. Die konnten die gute Laune von Milan Sedivec freilich nicht mehr trüben: „Wir stehen jetzt kurz vor unserem großen Ziel, haben auch den Ausfall von Matze Müller verkraftet und die Jungen spielen lassen. Was will man mehr“, konstatierte der zufriedene TG-Chefanweiser.
TG Mipa Landshut (Tore/davon Siebenmeter): Elgeti, Sigl; Christ (1), Abeltshauser (10/2), Scheibengraber (1), Auernhammer, Axthaler (2), Kabashi (9/2), Obermayr (1), Elezovic, Pich (3), Gretsch (5). -fe-
Update:
Na da macht der Blick auf die Tabelle gleich noch mehr Spaß!
Durch den erneuten Punktabzug gegen Brooklyn United haben die #Herren1 bereits zwei Spieltage vor Ende der Saison die Vizemeisterschaft gesichert und krönen so ein unglaubliches Jahr.
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