Bayernliga-Handballer der TG Mipa Landshut am Samstag zu Gast in der Anzinger „Löwenhöhle“
Für die TG Mipa Landshut gehen in der Handball-Bayernliga die Derby-Wochenenden weiter. Sieben Tage nach dem ersten Saisonsieg (27:21 gegen gegen den TSV Ismaning) steht am Samstag um 18 Uhr beim SV Anzing schon das nächste südbayerische Duell an. Und wieder ist der Landshuter Auftritt in der Anzinger „Löwenhöhle“ ein Schlüsselspiel zweier punktgleicher (je 2:6) Teams.
Obwohl sich der Tabellenzehnte aus Landshut und der gastgebende Rangelfte punktemäßig auf Augenhöhe begegnen, verlief der Saisonstart der Hausherren diametral zu dem der Niederbayern. Während letztere vor Wochenfrist gegen das Ismaninger „Schlusslicht“ nach drei Auftaktpleiten am Stück erstmals voll punkteten, konnten die Oberbayern nicht an ihren 23:22-Premierensieg gegen Lohr anknüpfen und gingen in den folgenden Partien mit Erlangen-Bruck (28:32), Bayreuth (23:26) und Rothenburg (24:29) leer aus. SVA-Trainer-Urgestein Hubert Müller führt die aktuelle Sieglos-Serie seiner Schützlinge in erster Linie auf das Fehlen einiger verletzter Stammspieler zurück, wobei der Coach dem Team nur bei der Nullrunde in Rothenburg eine wirklich schlechte Leistung bescheinigte. Erfolgreichster Torschütze der Müller-Mannen war bislang mit 26 Treffern Rechtsaußen Florim Hoxha, der am Samstag mit seinem kosovarischen Nationalmannschafts-Kollegen im Landshuter Aufgebot, Enis Kabashi, Wiedersehen feiern kann. Überhaupt kennen sich beide Teams bestens aus den oft genug engen Bayernliga-Derbys der vergangenen Jahre. In der Vorsaison allerdings stutzten die Jungs um TG-Trainer Milan Sedivec den Anzinger „Löwen“ kräftig die Krallen und gewannen zweimal mehr oder weniger deutlich (A 32:26, H 35:25).
Dass sich die südbayerischen Nachbarn auch in der diesjährigen Vorbereitung gleich zweimal zu Testspielen trafen, sieht Sedivec im digitalen Zeitalter weder als Vor- noch als Nachteil: „Beide Trainer können die letzten Spiele auf dem Internet-Server sehen.“ Will wohl heißen: Es gibt keine Geheimnisse mehr untereinander. Auch wenn beim ersten Landshuter Saisonsieg längst noch nicht alles Gold war, was glänzte, sieht der TG-Chefanweiser seine Formation auf dem richtigen Weg: „Unser Sieg war das Ergebnis einer guten Abwehr und vor allem einer sehr guten Torwartleistung. Und bei den Niederlagen vorher gegen Mannschaften, die jetzt vorne stehen, lag es an Kleinigkeiten, dass wir verloren haben“, steht der Pilsener voll hinter seiner jungen Mannschaft und zum Weg, den er mit ihr eingeschlagen hat. Da wäre es ein Vertrauensbruch gegenüber den Spielern, den Kader ohne Verletzungs-Notstand personell nachzubessern. „Wir wissen, wo wir noch Reserven haben und uns verbessern müssen. Aber alle Spieler sind gesund und wir gehen mit dem Kopf nach oben ins Spiel gegen Anzing“, versichert der Übungsleiter. Bliebe zu hoffen, dass dies auch nach der Exkursion zu den Anzinger „Löwen“ der Fall sein wird und die Landshuter Handballer ab Samstagabend in der bayerischen Beletage den Blick in der Tabelle wieder nach oben richten können.
TG Mipa Landshut: Elgeti, Hanel; Sedivec jun., Christ, Gretsch, Scheibengraber, Müller, Auernhammer, Moritz, Kabashi, Obermayr, Pich, Berndl, Ruckdäschel. -fe-