Handball Herren1: Ein „Vier-Punkte-Spiel“

Handball-Bayernligist TG Mipa Landshut sinnt gegen den TSV 2000 Rothenburg auf Revanche für die knappe Vorrundenpleite

Trendwende oder weiter Stammgast tief unten im Tabellenkeller der Handball-Bayernliga? Die beiden nächsten Spiele der TG Mipa Landshut werden über diese Frage Aufschluss geben. Nach dem Heimsieg gegen Bayreuth (28:27) und einem spielfreien Wochenende haben die Landshuter am Samstag (20 Uhr, Sportzentrum West) zum zweiten Mal hintereinander Heimrecht und erwarten den Tabellenachten TSV 2000 Rothenburg. Eine Woche später (Samstag, 3. Februar, 19.30 Uhr) geht’s für die Landshuter (Zwölfter mit 8:20 Punkten) dann zum brisanten Nachbarderby beim Vorletzten TSV Ismaning.

Für alle beteiligten Teams sind es sogenannte „Vier-Punkte-Spiele“, bei denen bereits wichtige Weichenstellungen im Kampf um den Klassenverbleib erfolgen. „Wir haben alles in unseren Händen. Wenn wir die Liga halten wollen, ist ein Sieg gegen Rothenburg Pflicht“, redet TGL-Trainer Milan Sedivec Klartext. Lange zu motivieren braucht der Landshuter Chefanweiser seine Schützlinge sicher nicht. Noch zu sehr in den Köpfen steckt bei den Niederbayern die knappe 26:27-Vorrundenpleite in der Tauberstadt. Der heimstarke (sechs Siege, eine Niederlage) mittelfränkische Aufsteiger (8./14:16) stürzte zuletzt den seit nunmehr drei Spieltagen erfolglosen, ehemaligen Tabellenzweiten Bayreuth mit 30:23 in die Krise. Jetzt wollen die Cracks um TSV-Trainer Csaba Szücs in der Dreihelmenstadt den zweiten Saison-Auswärtssieg und sich damit im gesicherten Mittelfeld festsetzen. Bester Schütze der Rothenburger Truppe und  hinter dem Erlanger Steffan Meyer (128 Tore) sogar die Nummer zwei der aktuellen Bayernliga-Torjägerliste ist mit 105 „Buden“ Nedan Jasarevic. Der 21jährige Rückraumspieler stammt zwar aus Bosnien und war Jugend-Nationalspieler des Balkanlandes,  erlernte sein Handball-ABC allerdings im Rothenburger Talentschuppen.

Sieht also ganz nach einem arbeitsreichen Abend für Gastgeber Landshut aus. Dem Milan Sedivec aber ganz optimistisch entgegenblickt: „Der Sieg gegen Haspo hat meinen Spielern neues Selbstvertrauen gegeben. Das brauchen sie auch, um Ballsicherheit zu bekommen.“ Schließlich ist ein Großteil des TG-Teams noch sehr jung an Jahren. Zum Beispiel Nico Moritz, der am Samstag nach überstandener Verletzung wieder in den Kader der Rot-Weißen zurückkehrt. Für die Bayernliga empfohlen hat sich mit stabilen Leistungen in der zweiten Mannschaft auch wieder Felix Freund. Schon gegen Bayreuth saß der Jungspund als Back-up auf der Bank, kam aber nicht zum Einsatz. Milan Sedivec bittet diesbezüglich um Geduld: „Felix bekommt früher oder später seine Chance. Er muss sich in die Mannschaft integrieren. Das Zusammenarbeiten muss passen und alles funktionieren.“

TG Mipa Landshut: Elgeti, Sigl, Murgg; Sedivec jun., Christ, Gretsch, Scheibengraber, Müller, Auernhammer, Kabashi, Pich, Berndl, Ruckdäschel, Moritz, Freund. -fe-

 

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