Handballer der TG Mipa Landshut verlieren zum Bayernliga-Saisonausklang gegen die DJK Waldbüttelbrunn mit 29:30 (12:12)
Nochmals beste Unterhaltung war am zum Saisonausklang der Handball-Bayernliga im Sportzentrum West angesagt. Am Ende verlor die heimische TG Mipa Landshut gegen die DJK Waldbüttelbrunn mit 29:30 (12:12), doch die Niederlage tat den Gastgebern nicht mehr allzu weh: „Ich bin froh, dass wir uns den Klassenerhalt schon eine Woche zuvor in Erlangen gesichert hatten. Dass die TGL in der Bayernliga bleibt, ist ganz wichtig für die Zukunft dieses Vereins“, ließ sich der scheidende Landshuter Trainer Milan Sedivec danach seine gute Laune trotz des Rückfalls vom siebten auf den zehnten Platz im Abschlussklassement nicht vermiesen. Der Tscheche wurde vor Spielbeginn ebenso wie Filius Milan Sedivec jun., Matthias Elgeti, Michal Pich und Lukas Sigl, der für sein allerletztes Spiel im Landshuter Tor noch einmal extra von seinem Praktikumsort in Norddeutschland angereist war, von Abteilungsleiter Jürgen Frank offiziell mit einem Geschenk und vom Landshuter Publikum mit viel Beifall verabschiedet. Der scheidende Chefanweiser wird nach eigenen Worten seine drei Jahre in Landshut stets in angenehmer Erinnerung behalten: „Der grandiose zweite Platz im Vorjahr war nach den Abgängen und dem Verletzungspech in dieser Saison natürlich nicht zu toppen, aber mit einer guten Rückrunde hat die Mannschaft heuer gezeigt, dass ihr letztjähriger Erfolg vielleicht doch nicht ganz zufällig kam“, sagte der Pilsener. Im letzten Spiel unter Sedivec’ Regie entschieden laut Coach „wie so oft Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage.“ Trotz seines Auswärtserfolges verpasste Waldbüttelbrunn gegenüber dem punktgleichen (36:16) TSV Friedberg aufgrund der vom TSV im direkten Vergleich mehr erzielten Auswärtstore Platz zwei. Die Enttäuschung darüber hielt sich bei Trainer Dusan Suchy und seinen Schützlingen in Grenzen, hatte die DJK doch in den vergangenen Jahren derart oft den völlig bedeutungslosen Vizetitel geholt, dass den Mainfranken fast schon der zweifelhafte Ruf des „Vizekusen der Handball-Bayernliga“ anhaftete. Während am Samstag im SZ West also eher entspanntes Schaulaufen angesagt war, spielten sich in anderen Hallen wahre Abstiegsdramen ab. Am Ende erwischte es neben den längst fixen TSV Ismaning und TSV Ottobeuren den SV Anzing als dritten Absteiger, während der TSV Rothenburg als Elfter noch darauf hoffen kann, dass nur einer statt zwei Vereine aus der 3. Liga runter muss.
Der Spielverlauf der Partie in Landshut ist schnell geschildert. Die Führung wechselte während der 60 Minuten mehrmals, doch kein Team konnte sich mehr als um zwei Tore absetzen. Die Abwehr der TG Mipa brachte weder den überragenden Gäste-Spielmacher Manuel Feitz noch den ebenfalls zehnfachen Torschützen Lukas Tendera unter Kontrolle. Nach einem 12:12 zur Pause führten die Hausherren in der 54. Minute letztmals (26:25), ehe die Mainfranken zwei Tore vorlegten (27:29//59.). Trotz einer offenen Deckung in den letztem 70 Sekunden gelang den Rot-Weißen der Ausgleich nicht mehr. Enis Kabashi konnte lediglich noch zweimal bis auf ein Tor verkürzen.
TG Mipa Landshut (Tore/davon Siebenmeter): Sigl, Murgg, Adrian Müller; Christ (2), Gretsch (4/1), Scheibengraber (1), Matthias Müller (5), Auernhammer, Freund (3), Kabashi (8/1), Obermayr, Pich (2), Berndl, Ruckdäschel (4). -fe.