Landshuter Bayernliga-Handballer vergeigen auch beim Aufsteiger TSV Rothenburg mit 26:27 (16:15)
Wer bei den Handballern der TG Mipa Landshut nach der Bayernliga-Vizemeisterschaft im vorigen Spieljahr schon von der dritten Liga träumte, ist seit spätestens Samstagabend unsanft aus seinen Träumen erwacht: Da bezog die Mannschaft von Trainer Milan Sedivec beim Aufsteiger TSV 2000 Rothenburg nämlich mit 26:27 (16:15) im dritten Saisonspiel die dritte knappe Niederlage und sitzt demnach mit 0:6 Punkten als Vorletzter erst einmal im Tabellenkeller der höchsten bayerischen Spielklasse fest.
„Wieder haben wir die letzte Phase des Spiels nicht beherrscht. Die entscheidenden Situationen am Schluss hat der Gegner besser gelöst“, sprach Sedivec in seinem Resümee auch vom „Pech“. An der nachlassenden Kondition konnte die mysteriöse „Torschlusspanik“, von der die Landshuter in der neuen Saison gegen Spielende bisher regelmäßig befallen wurden, diesmal wohl nicht gelegen haben. Bei den Gästen erhielten außer Moritz Berndl alle Akteure in etwa gleich große Spielanteile. „Ich wollte maximales Tempo im Spiel halten“, warf Sedivec wie im Vorfeld angekündigt früh die „Rotationsmaschine“ an. Im Landshuter Tor begann Neuzugang Dominik Hanel für Routinier Matthias Elgeti, der im zweiten Abschnitt zwischen den Pfosten stand. Kämpferisch konnte man den Niederbayern ebenfalls nichts vorwerfen. In der ersten Hälfte drehten sie einen Rothenburger Drei-Tore-Vorsprung (12:9/20. Minute) um und gingen mit einer 16:15-Führung in die Kabine.
Nach dem Wiederbeginn gab’s bei Landshut in Abwehr und Angriff ein munteres „Bäumchen-wechsle-dich-Spielchen“ mit Tobi Gretsch und Michal Pich in der Defensive für Florian Obermayr bzw. Enis Kabashi in der Offensive. Sedivec‘ Matchplan schien aufzugehen, als sein Team Mitte des zweiten Abschnitts wieder in Front zog (20:19/46.) und bis zur 55. Minute (24:23) immer ein Tor vorlegte. Doch wie schon zuletzt beim 29:30 gegen Günzburg gaben die Rot-Weißen auf der Zielgeraden zwei mögliche Punkte leichtfertig noch aus der Hand. Rothenburgs siebenfacher Torschütze Thomas Krauter (2), Phillip Schemm und Andreas Kister brachten die Hausherren mit zwei Toren nach vorne (26:24, 27:25), denen „Juppi“ Ruckdäschel (zum 26:25) und Michael Pich (zum 27:26) in der Schlussminute nur noch die jeweiligen Anschlusstreffer entgegensetzen konnten. Für die Landshuter gilt es nun, den Negativtrend am kommenden Samstag (20 Uhr, Sportzentrum West) im Süd-Derby gegen den ebenfalls noch punktlosen TSV Ismaning umzukehren und die ersten Saisonzähler einzufahren.
TG Mipa Landshut (Tore/davon Siebenmeter): Elgeti, Hanel; Sedivec jun. (2), Christ (3), Gretsch (3), Scheibengraber (4/2), Müller (3), Auernhammer, Moritz (2), Kabashi (2), Obermayr (2), Pich (2), Berndl, Ruckdäschel (3). -fe-