Handball Herren1: Handball-Bayernligist TG Mipa Landshut nach 29:31-Pleite in Günzburg wieder Vorletzter

Revanche misslungen: Die TG Mipa Landshut verlor am Samstag nach dem 29:30 im Hinspiel auch beim VfL Günzburg ähnlich knapp mit 29:31 (13:18) und fiel damit in der Handball-Bayernliga wieder auf den vorletzten Platz zurück. Nach einer durchwachsenen ersten Halbzeit mit erneut vielen Problemen in der Abwehr bliesen die Niederbayern im zweiten Abschnitt zur Aufholjagd. Am Ende vergeblich – der Höhenflug der Günzburger „Überflieger“ (3./16:8) fand seine Fortsetzung. Zum Bedauern von TGL-Trainer Milan Sedivec, der auf die Vorstellung seiner Schützlinge nach der Pause allerdings aufbauen konnte: „Die zweite Halbzeit war von unserer Seite schon die Leistung, mit welcher wir in die nächsten Spiele gehen müssen.“

 

Zu Beginn fanden die Gäste gut ins Spiel: Mit Lukas Sigl im Tor und der „Starting Six“ Stefan Axthaler, Tobias Gretsch, Dominik Abeltshauser, Michal Pich, Daniel Scheibengraber und Markus Auernhammer warfen die Rot-Weißen eine 3:1-Führung heraus (fünfte Minute). Doch dann erhöhten die Schwaben den Druck auf die Landshuter 6:0-Abwehr, in der sich mit zunehmender Spieldauer immer größere Lücken auftaten. Zumal auch Keeper Sigl kaum mehr eine Hand an den Ball brachte. Bereits Mitte der ersten Häfte (9:6/17.) hatten die Hofmeister-Schützlinge somit den Spieß umgedreht und das Geschehen fest im Griff. In der TG-Defensive passte bis zur Pausensirene praktisch überhaupt nichts mehr zusammen und so hieß es beim Wechsel 18:13 für den VfL.

 
Nach dem Wiederbeginn löste dann Matthias Elgeti den glücklosen Sigl im TG-Tor ab und Sedivec stellte seine Defensive auf eine 5:1-Formation um. Elgeti entschärfte gleich einige gefährliche Günzburger Würfe und verlieh der zuvor reichlich wackeligen Landshuter Abwehr mehr Sicherheit. Bis Mitte der zweiten Hälfte (23:21/43. Minute) waren die Niederbayern somit wieder dran an den Hausherren, schienen aber beim 30:24 (55.) endgültig geschlagen zu sein. Zuvor hatten die Schiris Johannes und Maximilian Frosch Gäste-Abwehrhüne Tobi Gretsch mit dessen dritter Zeitstrafe vorzeitig zum Duschen geschickt (50.) In den letzten fünf Spielminuten setzte der Gästecoach dann alles auf eine Karte und sorgte mit einer doppelten „Manndeckung“ für Stress im Günzburger Spielaufbau. Als binnen zweieinhalb Minuten „Hase“ Abeltshauser (Siebenmeter), Trainerfilius Milan Sedivec jun. per Doppelschlag und Michal Pich bis auf 30:28 verkürzten, schien ein Punkt für die Gäste wieder greifbar zu sein. „Der Gegner war in dieser Phase unsicher“, witterte Landshuts Coach noch einmal Morgenluft. Doch ein vom besten Günzburger Werfer Stefan Knittl (7/3) verwandelter Siebenmeter brachte dann 57 Sekunden vor Ultimo mit dem 31:28 die endgültige Entscheidung zugunsten des VfL. Pichs sechster Treffer bedeutete für die Landshuter nur noch eine Ergebniskorrektur.
TG Mipa Landshut (Tore/davon Siebenmeter): Elgeti, Sigl; Sedivec jun. (3), Christ, Gretsch (3), Abeltshauser (8/4), Scheibengraber (1), Auernhammer (1), Moritz (2), Axthaler (1), Obermayr (2), Pich (6), Berndl, Ruckdäschel (2). -fe-

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