Handball Herren1: Nach kurzem Höhenflug in der zweiten Halbzeit böse abgestürzt

Bayernliga-Handballer der TG Mipa Landshut kassieren trotz passabler erster Hälfte in Friedberg 20:31 (11:14)-Niederlage

 

Dem kurzen Höhenflug mit zwei Siegen am Stück folgte auch schon wieder der unsanfte Absturz: Die Handballer der TG Mipa Landshut bleiben nach ihrer 20:31 (11:14)-Klatsche am Samstag beim TSV Friedberg als Zwölfter mit 6:16 Punkten im Tabellenkeller der Bayernliga. Die Reise in die schwäbische Herzogstadt, wo die Rot-Weißen seit ihrem Wiederaufstieg noch nie punkten konnten, lohnte sich also auch diesmal nicht für die Niederbayern. Das hatte in den Augen von TG-Trainer Milan Sedivec einen Hauptgrund: Der vom Coach gegen Lohr (37:29) noch in den höchsten Tönen gelobte Landshuter Angriff kam überhaupt nicht mit der hervorragend eingestellten 6:0-Abwehr der Gastgeber zurecht. „Wir haben aus dem Spiel heraus zwar genauso oft aufs Tor geworfen wie die Friedberger, nämlich 40 Mal, aber nur 18 Mal getroffen“, monierte Sedivec die mangelnde Wurfausbeute und das halbherzige Zweikampfverhalten im Spiel eins gegen eins. „Die erste Halbzeit war ganz okay“, war der Coach mit dem Auftritt seiner Truppe vor der Pause zufrieden. Logo, denn da bestätigten die Gäste ihren Aufschwung der beiden vergangenen Wochen, kamen gut ins Spiel (3:1-Führung nach fünf Minuten) und behaupteten bis zum 6:5 (12.) einen knappen Vorsprung. Fabian Abstreiter brachte seine Friedberger dann zwar nach einer Viertelstunde erstmals in Front (7:6).

 

Aber bis fünf Minuten vor der Pause (11:11) war die TGL auf Augenhöhe mit dem Rangvierten, musste dann freilich drei TSV-Tore am Stück (darunter ein Strafwurf) zum für die Hausherren etwas schmeichelhaften 14:11-Halbzeitstand einstecken. Nach dem Wiederbeginn häuften sich freilich die Fehler in der Landshuter Offensive und auch die Gästedeckung stand nicht mehr so sicher. Die Schwaben zogen schwuppdiwupp von 15:12 (33.) auf 19:13 (39.) davon und waren fortan auch durch einige Umstellungen in der Gästedeckung nicht mehr vom Erfolgsweg abzubringen. So änderte Milan Sedivec seine 6:0-Defensivformation auf 5:1 und ließ den TSV-Spielmacher Fabian Anstreiter (8/3 Tore) abwechselnd von Johannes Christ und Florian Obermayr an die „kurze Leine“ nehmen. Der gewünschte Effekt blieb aus, denn über die Stationen 23:15 (45.), 27:17 (53.) und 29:18 (56.) steuerte das Team des Friedberger Trainers Mirko Pesic einem sicheren Heimerfolg entgegen.
Jetzt macht die Bayernliga wie alle anderen Handballklassen im Lande drei Wochen WM-Pause und in der will Milan Sedivec vor allem am Offensivverhalten seiner Schützlinge intensiv arbeiten.

 
TG Mipa Landshut (Tore/davon Siebenmeter): Elgeti, Sigl, Hanel; Sedivec jun., Christ, Gretsch (2), Abeltshauser (2), Scheibengraber (4/1), Auernhammer, Moritz (3/1), Axthaler (2), Obermayr (2), Pich (3), Ruckdäschel (1). -fe-

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