Handball Herren1: TG Mipa beendet Talfahrt mit sicherem Auswärtssieg in Ottobeuren

Beim 31:27 (16:12) im „Vier-Punkte-Spiel“ waren die Abwehr mit einem starken Keeper Sigl und der neunfache Torschütze Axthaler die Erfolgsgaranten

Na also, geht doch: Nach vier Pleiten in Folge zogen die Handballer der TG Mipa Landshut die „Reißleine“ und beendeten ihre Talfahrt in Richtung Tabellenende mit einem 31:27 (16:12)-Auswärtssieg beim TSV Ottobeuren. Durch den „Zweier“ bei dem von TGL-Trainer Milan Sedivec zum „Vier-Punkte-Spiel“ erklärten Match konnten die Niederbayern (12./4:14) den vorletzten Platz in der Bayernliga mit dem punktgleichen Aufsteiger tauschen.
„Heute hat die Mannschaft alle Vorstellungen von mir umgesetzt. Wir hatten das Spiel eigentlich über die gesamten 60 Minuten unter Kontrolle und die Jungs haben gezeigt, dass sie das Handballspielen nicht verlernt haben“, meinte hinterher ein erleichterter Landshuter Chefanweiser.
Als Erfolgsgarant nannte Sedivec die diesmal entschlossen zupackende und auch physisch präsente 6:0-Abwehr, hinter der Torwart Lukas Sigl mit einer Fangquote von 41 Prozent ein starker Rückhalt war und sich sogar einmal in die Torschützenliste eintragen konnte. Im Angriff erwischte Routinier Stefan Axthaler mit neun „ganz wichtigen“ (O-Ton Sedivec) Toren einen Sahnetag, Auf dem gefürchteten „heißen Pflaster“ in Ottobeuren zeigten sich die Niederbayern von Beginn an standfest. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase setzte sich der Gast binnen zehn Minuten vom 7:6 auf 13:7 (23.) ab. Matthias „Matze“ Müller (2), Johannes „Hansi“ Christ, Tobias Gretsch, Nico Moritz und Daniel Scheibengraber trafen beim Landshuter Zwischenspurt, ehe die Allgäuer bis zur Pause (12:16) wieder etwas heran kamen.

 

Nach dem Wiederbeginn waren die Rot-Weißen dann auf eine schnelle Vorentscheidung aus und die gelang. Im Innenblock machten Tobi Gretsch und Michal Pich dicht, und in der Offensive wurden die Torchancen sowohl beim Gegenstoß als auch aus dem gebundenen Spiel heraus endlich verwertet. Nach knapp zehn Minuten der zweiten Halbzeit leuchtete somit eine Landshuter 23:14-Führung auf der Anzeigetafel. Die Gäste setzten entschlossen nach und warfen beim 27:16 in der 46. Minute ihren größten Vorsprung heraus. Damit waren „alle Messen gelesen“ und die Dreihelmenstädter konnten sich ein etwas geruhsameres letztes Viertelstündchen gönnen, das die nie aufsteckenden Hausherren zu einem 11:4-Lauf nutzten. „Mehr als Ergebniskosmetik war das nicht“, sah Trainer Sedivec den wichtigen Auswärtssieg nicht mehr in Gefahr und großzügig über die eine oder andere Nachlässigkeit seiner Schützlinge in der Schlussphase hinweg.
TG Mipa Landshut (Tore/davon Siebenmeter): Elgeti, Sigl (1); Sedivec jun., Christ (2), Gretsch (4), Scheibengraber (4/3), Müller (4), Auernhammer (1), Moritz (4/1), Axthaler (9), Obermayr (1), Pich (1), Berndl, Ruckdäschel. -fe-

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