Handball Herren1: TG Mipa enttäuscht beim den Rimparer „Jungwölfen“ auf der ganzen Linie und bleibt mittendrin im Abstiegskampf

Handballtrainer Sedivec ist nach der 18:28 (7:15)-Klatsche beim Mitkonkurrenten um den Bayernligaerhalt restlos bedient

Rückrundenserie gerissen: Nach 11:1 Punkten und sechs ungeschlagen überstandenen Spielen kassierten die Handballer der TG Mipa Landshut am Samstag beim Mitkonkurrenten um den Bayernligaerhalt, SG DJK Rimpar II, eine 18:28 (7:15)-Klatsche, tauschten mit den Unterfranken (18:22) Platz sieben und haben bei bis zu vier möglichen Absteigern mit 17:25 Zählern gerade mal ein Pünkterl Vorsprung auf Position elf. TGL-Trainer Milan Sedivec war nach der erneuten Pleite gegen die Rimparer „Jungwölfe“, die schon beim Hinspiel in Landshut kräftig zugebissen hatten (31:19-Sieg), restlos bedient: „Das war unsere schwächste Saisonleistung. Manche unserer Spieler sind weit hinter ihren Möglichkeiten geblieben. Warum, weiß ich nicht. Jedenfalls kann man so nicht gegen den Abstieg spielen, ohne Einsatz, ohne Stimmung“, schimpfte der Tscheche und erklärte das bevorstehende Heimmatch gegen den am Wochenende siegreichen Vorletzten TSV Ottobeuren (Samstag, 20 Uhr, Sportzentrum West) schon mal zum „Spiel des Jahres“ für seine wankelmütige Truppe.
Der Landshuter Chefanweiser hatte gegen den SG-Torjäger im linken Rückraum, Philipp Meyer, Pressing angeordnet. Dies funktionierte allerdings nur in den ersten zehn Minuten, als die Gäste gleich mit 2:0 vorlegten (5. Minute) und in der Abwehr stabil standen (3:3/13.). Danach brachten Andreas Paul und Philipp Meyer die U 23 des Zweitbundesligisten erstmals in Führung (5:3/15. Minute) und traten damit eine wahre Torlawine los, von der die Landshuter in den folgenden siebeneinhalb Minuten geradezu überrollt wurden. Nach einem 6:0-Lauf der Skribic-Schützlinge hieß es statt 5:4 bis zur 23. Minute 11:4 für die Gastgeber und damit war das Match in den Köpfen der meisten Gästeakteure wohl vorzeitig beendet. Was in der Folge nämlich Enis Kabashi und Co. ablieferten, hatte mit Bayernliga-Handball wenig zu tun. Oder wie es Sedivec formulierte: „Leider war im Angriff unsere Effektivität katastrophal. Nur sieben Tore bei 19 Würfen, dazu sieben technische Fehler – so kannst du nicht gewinnen“, wusste der Übungsleiter die Gründe für den vorentscheidenden 15:7-Halbzeitstand zugunsten der Hausherren. In der zweiten Halbzeit stellten die Niederbayern ihre 6:0-Deckung auf eine 5:1-Formation um und nahmen Mayer (insgesamt vier Tore) in direkte „Manndeckung“. Am Spielverlauf änderte sich trotzdem nichts. Die Zweitliga-Reserve blieb Herr im Haus, spazierte über die Stationen 20:9 (39.), 23:11 (45.) und 26:14 (53.) locker und leicht zum Kantersieg. Landshuter Gegenwehr? Fehlanzeige! Dass die Gäste am Ende mit ihrer 28:18-Niederlage sogar noch gut bedient waren, hatte mehr damit zu tun, dass es die SG-Youngsters auf der Zielgeraden etwas gemächlicher angehen ließen. „Wir müssen das Ganze schnell vergessen und uns gleich aufs nächste Wochenende konzentrieren“, empfahl Milan Sedivec seinen böse abgestürzten Schützlingen.
TG Mipa Landshut (Tore/davon Siebenmeter): Murgg, Adrian Müller; Sedivec jun. (2), Gretsch (1), Scheibengraber (1/1), Matthias Müller (4), Auernhammer (1), Moritz (2, Kabashi (1/1), Obermayr (2), Pich, Berndl (1), Ruckdäschel (3). -fe-

  • Teilen: