TG Mipa in dieser Saison eine echte „Hausmacht“
Landshuter Bayernliga-Handballer landen gegen Friedberg mit 28:25 (18:10) siebten Heimsieg am Stück und festigen damit Platz acht
Die TG Mipa Landshut ist in dieser Handball-Bayernligasaison im heimischen Sportzentrum West eine echte „Hausmacht“: Am Samstag landeten die Rot-Weißen gegen den TSV Friedberg, bisher nicht gearde einer der Landshuter Lieblingsgegner, mit 28:25 (18:1) den jahresübergreufend bereits siebten Saisonsieg am Stück und festigten damit Tabellenplatz acht. „Ich muss vom Ergebnis her natürlich zufrieden sein. Es waren zwei wichtige Punkte, vor allem, wenn ich auf die Resultate der anderen abstiegsgefährdeten Mannschaften schaue“, blickte danach TGL-Trainer Markus Böhner mit Genugtuung aufs Bayernliga-Tableau. In dem haben die Niederbayern nun zwei Punkte Vorsprung auf die möglichen Abstiiegsplätze – natürlich kein sanftes Ruhekissen für die letzten vier Saisonspiele. „Wir brauchen aus dem Restprogramm noch sechs Punkte, um auf der sicheren Seite zu sein“, rechnet „Mäx“ Böhner vor. Gegen die Friedberger gab’s zwar keine Handball-Gala wie zwei Wochen zuvor beim Schützenfest gegen Haching, trotzdem wieder fast 500 Zuschauer und beste Stimmung im SZ West. Dass nach dem jüngsten Handballschmankerl diesmal eher handballerische „Haismannskost“ auf dem „Speiseplan“ stand, führte Böhner auch darauf zurück, dass beide Mannschaften verletzungsbedingt gehandicapt ins Spiel gingen. So fehlten bei den Schwaben die Leistungsträger Stefan Tischinger, Peter Haggenmüller und Paul Thiel, während bei den Gastgebern außer Tobias Gretsch Nico Moritz verletzungsbedingt passen musste und auch Daniel Scheibengraber sowie Florian „Monte“ Schindlbeck angeschlagen ins Spiel gingen. Trotzdem – „es war schon auch viel Qualität da“, bescheinigte Böhner den Gästen und sah zumindest vor der Halbzeit bei seiner Mannschaft „viele Sachen, die uns gelangen.“ Zum Beispiel gleich zwei „Empty-Net-Goals“, als der Gast bei Strafzeiten einen sechsten Feldspieler anstelle des Torwarts brachte. So blieben die Landshuter nach ihrem „Kavalierstart“ (8:3/12. Minute) auf dem Gaspedal und zogen nach einer vorübergehenden „Schaltpause“ bis zum Seitenwechsel von 10:8 (19.) bis auf 18:10 davon. Vor allem Felix Freund spielte in dieser Phase offensiv wie defensiv eine Klassepartie. Als das TG-Eigengewächs dann bereits kurz nach Beginn der zweiten Hälfte (33. Minute) nach drei teils sehr umstrittenen Zeitstrafen vom nicht gerade überzeugenden Schiedsrichterduo Yannick Berghammer/Stefan Kalina mit „Rot“ auf die Tribüne geschickt wurde, kam es prompt zum Bruch im Landshuter Spiel. Was Akteuren wie Johannes „Hansi“ Christ vorher locker und leicht von der Hand ging (summa summarum sechs feine Tore vom Linkshänder), klappte plötzlich nicht mehr und das Friedberger Tor war rund eine Viertelstunde lang wie vernagelt, als selbst beste Einwurfchancen der TG Mipa nicht den Weg ins TSV-Netz fanden. Bis zur 53. Minute (25:22) kamen die Gäste somit noch einmal gefährlich nahe, brachten in der Folge aber auch nichts mehr rein. Als Enis Kabashi in der 57. Minute endlich die Landshuter Torflaute beendete, bejubelten die Zuschaue diesen Treffer, als hätte der gerade die Meisterschaft entschieden. Jetzt konnte nichts mehr anbrennen fürs Böhner-Team, denn Dani Scheibengraber legte ein Doppelpack nach und erhöhte damit zum 28:24, ehe Luca Kaulitz praktisch mit der Schlusssirene für die Gäste zum 28:25-Endstand verkürzte.
TG Mipa Landshut (Tore/davon Siebenmeter): Sigl, Adrian Müller, Karan; Schindlbeck (2), Christ (6), Scheibengraber (5), Matthias Müller (5), Auernhammer, Freund (3), Kabashi (3), Obermayr, Eichinger (4/3). -fe-