TG Mipa kehrt mit höchstem Saisonerfolg zurück in die Siegspur
Landshuter Bayernliga-Handballer lassen Rimparer „Jungwölfe“ mit 34:19 (15:8) abblitzen
Der kleine Durchhänger mit zwei Niederlagen in Folge ist überwunden: Die TG Mipa Landshut landete am Samstagabend gegen die „Zweite“ der SG DJK Rimpar mit 34:19 (15:8) den bislang höchsten Saisonsieg und festigte damit ihren Platz in der Spitzengruppe der Handball-Bayernliga. Ganz so klar, wie es das Ergebnis vermuten lässt, war für TG-Trainer Markus Böhner die Sache dann allerdings doch nicht: „In den ersten 15 Minuten und gleich nach der Halbzeit hat Rimpar gut dagegengehalten und vieles versucht, um das Spiel zu drehen. Aber besonders in der ersten Hälfte haben wir eine ganz feine Leistung in der Deckung gezeigt“, lobte der Chefanweiser seine Defensiv-Abteilung als Schlüssel zum Sieg. Das erste Tor der Partie erzielte Benedikt Gräsl für die Rimparer Zweitligareserve, das Tobias Gretsch im Gegenzug mit dem 1:1 beantwortete. Der durch eine Handverletzung noch gehandicapte Rückraumhüne wurde von Böhner zunächst als überraschende taktische Variante am Kreis eingesetzt. Das Fell ließen sich die „Jungwölfe“ trotzdem nicht so einfach über die Ohren ziehen. Bis zum 7:5 für Landshut in der 20. Minute hielten die in der Abwehr kernig zupackenden Gäste (insgesamt sechs Zeitstrafen gegenüber deren drei bei den Hausherren) gleichwertig mit und machten den Landshuter Angreifern das „Beuteschlagen“ schwer. Der Knackpunkt waren dann die letzten zehn Minuten vor der Pause, während denen die Rot-Weißen nur noch drei Gegentore zuließen. In dieser Phase platzte bei der Turngemeinde endlich auch in der Offensive der Knoten und sogar Torhüter Lukas Sigl trug sich mit einem Fernwurf auf den verlassenen Gästekasten – die DJK hatte wie mehrmals während einer zeitlichen Hinausstellung den Torwart durch einen sechsten Feldspieler ersetzt – beim 12:7 in der 27. Minute in die Schützenliste ein. Nach dem Wiederanpfiff des Schiedsrichtergespannes Maximilian Krämer/Michael Mund agierte die U 23 des Zweitligisten noch aggressiver, was sich allerdings nur am Zeistrafen- und nicht am Torkonto des sieglosen Tabellen-Vorletzten bemerkbar machte: Über 17:8 und 22:10 zogen die Gastgeber bis auf 25:11 (45. Minute) davon und damit war der unterfränkische Widerstand endgültig gebrochen. Coach Böhner gab jetzt seinem „zweiten Anzug“ reichlich Einsatzzeit und verteilte dabei ein Sonderlob an Felix Freund und Dino Elezovic: „Beide haben lange gespielt und sowohl im Rückraum als auch in der Abwehrarbeit überzeugt.“ Positiv registrierte der Übungsleiter außerdem, dass seine Schützlinge diesmal nicht vorzeitig Feierabend machten mit dem Torewerfen, sondern bis zum – für Rimpar bitteren – Ende durchzogen. Und so erlebten die rund 400 Zuschauer im Sportzentrum West diesmal keinen Krimi, sondern eingedenk des überdeutlichen 34:19-Endstandes zur Abwechslung mal einen richtig entspannenden Handballabend.
TG Mipa Landshut (Tore/davon Siebenmeter): Sigl (1), Adrian Müller; Schindlbeck, Gretsch (2), Scheibengraber (6), Matthias Müller (2), Auernhammer (7), Moritz, Freund (2), Kabashi (3), Obermayr (2), Elezovic, Eichinger (8/3), Koprek (1). -fe-