Verdienter 35:29 (20:15)-Erfolg der Landshuter Bayernliga-Handballer im Südderby beim Letzten Ismaning
Das war wichtig: Die Bayernliga-Handballer der TG Mipa Landshut schafften im brisanten Süd-Derby am Samstag beim Tabellenletzten TSV Ismaning mit 35:29 (20:15) den dritten Sieg in Serie und holten damit wertvolle Zähler für den Klassenerhalt. Die Niederbayern verbesserten sich nach ihrer verkorksten Hinrunde mittlerweile als Zehnter (12:20 Zähler) auf einen Nichtabstiegsplatz, während für den Aufsteiger aus dem Münchner Norden (6:28) inzwischen eine Sechs-Punkte-Lücke zum rettenden Ufer klafft. „Wir sind auf einem guten Weg zum Ligaerhalt, aber wir müssen weiter gut spielen“, war TGL-Trainer Milan Sedivec am Ende froh über den ersten Bayernliga-Sieg überhaupt bei den „Isis“, den die Landshuter nach zuvor drei vergeblichen Anläufen erreichten. Nur in der Schlussphase geriet der Auswärtszweier noch einmal kurz ins Wanken, als die Gastgeber alles auf eine Karte setzten und bis auf zwei Tore heran kamen. Doch unterm Strich ging der Gästesieg völlig in Ordnung und geriet nicht wirklich in ernsthafte Gefahr.
Sedivec begann mit der siegreichen „Starting Six“ vom Rothenburg-Spiel, beorderte allerdings für Lukas Sigl Joachim Murgg ins Tor, der bekanntlich noch im Hinspiel für den TSV im Kasten stand. Murggs Ex-Kollegen gerieten gleich gegen die ein hohes Tempo vorlegenden Landshuter mit 1:4 in Rückstand (5. Minute), hatten sich dann aber richtig auf ihren früheren Kapitän eingeschossen. Ruckzuck hieß es 4:5 (8.), doch die Schlagzahl gaben weiter die Niederbayern vor, bei denen Lukas Sigl noch vor der Pause ins Tor kam und eine gute Leistung ablieferte. Aus einer 6:0-Deckung heraus trafen die Gäste weiter wie am Fließband. „Diesmal haben wir im Angriff dominiert. 20 Tore in einer Halbzeit bei nur sieben Fehlwürfen sprachen für sich“, lobte Coach Sedivec seine „Abteilung Attacke“. Die legte dank ihrer Wurfeffektivität immer mit bis zur vier Treffern (17:13/27.) vor und ließ die Hausherren nie um mehr als zwei Tore verkürzen. Beim Seitenwechsel setzten sich die Rot-Weißen dann sogar mit plus fünf ab (20:15) und konnten diesen Vorsprung auch nach dem Wiederbeginn bis zur 48. Minute (28:23) konstant halten. Mit einer „Manndeckung“ gegen Enis Kabashi und später auch Matthias „Matze“ Müller versuchten die TSV-Trainer Rudi Heiß und Christoph Ilg, das Ruder nochmals herumzureißen und prompt kam wieder Stimmung in der „Hölle Süd“ auf, als Markus Mundl (2) und Simon Lang binnen knapp drei Minuten auf 26:28 verkürzten. Eine Landshuter Auszeit löschte dann freilich das Ismaninger Strohfeuer und brachte die Gäste wieder auf Kurs: Trotz Unterzahl – Nico Moritz hatte sich eine Zeitstrafe eingehandelt – traf „Matze“ Müller zum 29:26 für Landshut (52.) und danach banden Julian „Juppi“ Ruckdäschel und Johannes „Hansi“ Christ den Sack endgültig zu (31:26/54.). Daraufhin nahmen zwar auch die „Isis“ noch ihr Teamtimeout, doch bis zur Schlusssirene bauten die Jungs vom Sportzentrum West ihre Führung sogar noch auf sechs Tore aus (35:29).
Jetzt gilt es für die Sedivec-Schützlinge, am kommenden, spielfreien Faschingswochenende im Rhythmus zu bleiben und eine Woche darauf, am 17. Februar, den Aufwärtstrend auch in Waldbüttelbrunn zu beweisen.
TG Mipa Landshut (Tore/davon Siebenmeter): Elgeti, Sigl, Murgg; Sedivec jun. (1), Christ (7), Gretsch (7), Scheibengraber (1), Müller (6), Auernhammer, Moritz (1), Kabashi (8/2), Obermayr, Pich (2), Ruckdäschel (2). -fe-