Landshuter klettern nach 27:23-Heimsieg im Südderby in der Bayernliga auf Platz sieben
Die TG Mipa Landshut gehört in der Handball-Bayernliga weiter zu den Mannschaften der Stunde, Das Team von Trainer Milan Sedivec setzte am Samstag seine Rückrunden-Erfolgsserie auch im Südbayern-Derby gegen den TSV Unterhaching fort und und gewann nach einer deutlichen Steigerung im zweiten Abschnitt am Ende mit 27:23 (11:12). „Ich muss heute alle Spieler loben. Sie haben den größeren Siegeswillen gezeigt“, verteilte der TG-Chefstratege danach verbale Streicheleinheiten an seine Schützlinge, hob aber gleich wieder mahnend den Zeigefinger: „Unser Abstiegskampf Ist noch nicht zu Ende, er geht nachste Woche weiter.“ Und zwar beim Tabellennachbarn SG DJK Rimpar II. Vorerst haben sich die Rot-Weißen im 14er-Tableau mit 17:23 Punkten auf Platz sieben und damit quasi an die Spitze der bedrohten Zone katapultiert. Die Tatsache , dass die Niederbayern gerade mal ein Pünkterl vor dem TSV Rothenburg (16:24) auf dem ersten möglichen Abstiegsplatz elf rangieren, sagt alles über den steinigen Weg zum Klassenerhalt, der in den verblendenden sechs Saisonspielen noch vor dem Sedivec-Team liegt.
Etwas holprig waren die Gastgeber auch und en ersten 30 Minuten unterwegs. Nach anfänglicher Führung gerieten sie bis zur 24. Minute mit 7:10 in Rückstand, weil sich die Landshuter in dieser Phase gegenseitig mit dem Auslassen selbst bester Einwurfchancen übertrafen. Etwas differenzierter sah das Trainer Sediivec: „Mit der Abwehr war ich zufrieden, da konnten wir den Hachinger Spielmacher Martin Dauhrer ausschalten. Im Angriff dagegen haben wir die eingeübten Auslösehandlungen nicht konsequent genug zu Ende gespielt“, dozierte der Pilsener Übungsleiter. Bis 75 Sekunden vor der Halbzeitsirene blieb’s somit beim Drei-Tore-Rückstand (9:12), ehe noch vor der Pause Tobias Gretsch und der gut aufgelegte Rechtsaußen Markus Auernhammer (insgesamt fünf Tore) für zwei Treffer mit Signalwirkung zum 11:12 sorgten. Nach dem Wiederbeginn knüpften die Hausherren nämlich da an, wo sie vor dem Seitenwechsel aufgehört hatten. Auernhammer, „Matze“ Müller und Florian Obermayr wandelten binnen fünf Minuten den Rückstand in eine 14:12-Führung um. Im Tor stand jetzt für „Josch“ Murgg Jungspund Adrian Müller und lieferte wie schon in Haunstetten eine total abgezockte Vorstellung ab. Beim Treffer zum 19:15 aufs verlassene Gästetor wandelte der Keeper sogar auf den Spuren seines älteren Bruders Matthias Müller. Vorne brachten die Landshuter ihre Chancen jetzt unter und legten so mit bis zu plus fünf vor (22:17/50.). Die Rand-Münchner steckten zwar nicht auf und kamen noch dreimal (23:21, 24:22, 25:23) bis auf zwei Treffer heran. Doch in den letzten 60 Sekunden des Spiels schnürten Enis Kabashi und Nico Moritz den „Sack“ für die Turngemeinde dann endgültig zu.
TG Mipa Landsut (Tore/davon Siebenmeter) Murgg, Adrian Müller (1); Sedivec jun. (2/1), Christ, Gretsch (1), Matthias Müller (5), Auernhammer (5), Moritz (2), Kabashi (9/2), Obermayr (1), Pich, Berndl, Ruckdäschel (1/1). -fe-