Landshuter Handballer gewinnen Ostbayern-Derby bei der SG Regensburg mit 27:32 (14:12)
Der Siegeszug geht weiter: Die Handballer der TG Mipa Landshut stürmten am Samstag den „Horst“ der SG Regensburg-„Adler“ und stehen nach ihrem 27:32 (14:12) – der achte Sieg am Stück – mit 24:4 Punkten wieder ganz oben auf dem Bayernliga-Gipfel. Der bis dato punktgleiche Primus VfL Günzburg (22:6) verlor nämlich das Schwabenduell beim TSV Friedberg mit 24:27 und fiel gleichauf mit HaSpo Bayreuth auf Position drei zurück.“Natürlich schielten wir auf die Spitze und freuen uns jetzt umso mehr, dass es geklappt hat mit der Rückkehr auf Platz eins“, strahlte nach dem prestigeträchtigen Match beim entthronten Titelanwärter TG-Trainer Markus Böhner mit seinem Team um die Wette. „Positiv war heute, dass die Jungs, obwohl sie lange Zeit in Rückstand gelegen sind, ihr Ding über 60 Minuten durchgezogen haben. Das ist eine Entwicklung, auf die wir Trainer stolz sind“, sagte der Landshuter Chefanweiser nach dem letztlich sogar deutlichen Auswärtserfolg.
Danach sah es allerdings in der ersten Halbzeit nicht aus. Da kamen die Niederbayern gegen hoch motivierte Hausherren zäh in die Gänge und hatten große Probleme mit der „hängenden“ 4:2-Abwehrformation der Regensburger. Die legten nach anfänglichem Rückstand ab der 16. Minute immer mit bis zu drei Toren vor und führten zur Halbzeitsirene mit 14:12. In der Landshuter Kabine bestand also Gesprächsbedarf. Offenbar wurden dort die richtigen Lösungen gefunden, denn nach dem Wiederbeginn lief es viel besser bei den Rot-Weißen. „Die Abwehr steigerte sich und im Angriff konnten wir verstärkt in die Kreuzbewegungen gehen“, erklärte Handball-Lehrer Böhner die Wende im Spiel. In Zahlen ausgedrückt las sich das so: Landshuter 15:15-Ausgleich in der 36. Minute, erste Gästeführung seit dem 6:7 (16.) in der 44. Minute beim 20:21. Wie schon vor Wochenfrist gegen „Brooklyn“, fischte der für Lukas Sigl ins Tor gekommene Adrian Müller einige schwere Würfe und vorne zeigten nicht nur des Keepers älterer Bruder Matthias „Matze“ Müller, sondern auch der im zweiten Akt immer besser in Fahrt kommende Enis Kabashi, Lukas Eichinger, Markus Auernhammer und Nico Moritz Vollstreckerqualitäten. Soviel Ausgeglichenheit konnten die Oberpfälzer, die praktisch mit ihrer ersten Sieben durchspielten, jetzt nicht mehr viel entgegensetzen. Während den „Adlern“ langsam, aber sicher die „Körner“ ausgingen, hatten die Dreihelmenstädter spätestens beim 26:21 (50.) den „Zweier“ eingetütet und verwalteten den Fünf-Tore-Abstand bis zum Schluss.
TG Mipa Landshut (Tore/davon Siebenmeter): Sigl, Adrian Müller; Schindlbeck (2), Christ, Gretsch (1), Scheibengraber (2), Matthias Müller (6), Auernhammer (3), Moritz (6), Freund, Kabashi (7/6), Obermayr, Eichinger (5), Koprek. -fe-