Landshuter Handballer vergeigen Bayernliga-Start mit einer 22:25 (14:12)-Pleite bei HaSpo Bayreuth
Diesmal war Bayreuth keine Reise wert für die Handballer der TG Mipa Landshut: Der amtierende Bayernliga-Vizemeister vergeigte am Samstagabend den Saisonauftakt und kassierte bei HaSpo mit 22:25 (14:12) erstmals nach zwei Jahren wieder mal eine Niederlage gegen die Wagnerstädter. TGL-Trainer Milan Sedivec war hinterher enttäuscht vom Ergebnis, aber nicht von seiner neuformierten Mannschaft: „Schade, wir hätten uns einen Punkt verdient gehabt, denn die Jungs haben über 60 Minuten auf Maximum gekämpft. Aber die Richtung stimmt, jetzt nehmen wir den Kopf hoch und gehen in die nächsten Spiele.“ Und in denen müssen dann auch die ersten Punkte her. Am besten schon zur Saison-Heimpremiere am kommenden Samstag (20 Uhr, Sportzentrum West) gegen den VfL Günzburg.
In Bayreuth, wo Sedivec ebenso wie Landshuts Neuzugang Julian Ruckdäschel selbst jahrelang gespielt hat, war der Übungsleiter gespannt, wie sein Team in Pflichtspiel eins nach dem Abschied von der zentralen Rückraumachse Dominik Abeltshauser/Stefan Axthaler den Umbruch verkraften würde. „Ich meine, das haben wir geschafft, unsere Mannschaft hat eine gute Zukunft“, ließ sich Sedivec senior trotz der Pleite nicht beirren. Verständlich, denn lange Zeit konnten seine Schützlinge an ihre guten Vorstellungen der letzten Jahre gegen die Oberfranken anknüpfen. Die Rot-Weißen legten ihre anfängliche Unsicherheit schnell ab und drehten einen Rückstand von bis zu drei Toren (3:6/9.) nach einem Doppelschlag von Youngster Nico Moritz zur erstmaligen Führung um (8:7/16. Minute). Danach gab die Turngemeinde die Schlagzahl vor und zog mit Torwart-Routinier Matthias Elgeti als Rückhalt auf vier Treffer davon (12:8/21.).
Im Endspurt der ersten Hälfte verkürzten die Hausherren, bei denen von den Landshutern vor allem Yannik Meyer-Siebert (6 Tore/davon 1 Siebenmeter) und Tim Hermannsdörfer (3) nie ganz auszuschalten waren, auf 12:13, ehe Tobias Gretsch mit dem Pausensignal auf 14:12 erhöhte. In der zweiten Halbzeit lieferten sich die beiden alten Rivalen dann, gestützt auf beiderseits starke Keeperleistungen, einen offenen Schlagabtausch. Die Niederbayern legten dabei immer mit ein bis zwei vor, verpassten aber Mitte des zweiten Altes die Vorentscheidung, als sie einige glasklare Chancen verwarfen. „Da suchten wir mit Einzelaktionen den Erfolg und das war ein Vorteil für die gegnerische Abwehr“, monierte der TG-Coach. Knackpunkt des umkämpften Spiels waren dann die letzten sieben Minuten, als die Gäste auf der Zielgeraden mit drei Zeitstrafen ausgebremst wurden. Bayreuth ging beim 22:21 (55.) wieder in Führung und schaffte nach Toren von Lukas Schalk und Steffen Berghammer zum 24:21 die Entscheidung (59.).
TG Mipa Landshut (Tore/davon Siebenmeter): Elgeti, Hanel; Sedivec jun., Christ (3), Gretsch (7). Scheibengraber, Müller (5/3), Auernhammer (1), Moritz (2), Kabashi (4), Obermayr, Pich, Berndl, Ruckdäschel. -fe-
