30:28-Heimerfolg gegen Karlsfeld erst im Endspurt gesichert
„Schwer ist leicht was“, wusste schon Kabarett-Ikone Ottfried Fischer und spätestens seit Samstag weiß das auch die zweite Handballmannschaft der TG Landshut mit ihrem Trainer Wolfgang Zitterbart. Der vermeintliche Spaziergang gegen BOL-Hinterbänkler TSV Eintracht Karlsfeld entpuppte sich für den neuen Tabellendritten nämlich als äußerst zähe Angelegenheit, bei der die erhofften Pflichtpunkte mit 30:28 (13:14) erst im Endspurt gesichert werden konnten. „Meine Mannschaft hat zum einen nicht das abgerufen, was ich von ihr gefordert hatte. Zum anderen hatten wir bei den Gästen den überragenden Spielmacher Dominik Gößwein, der bei unserem haushohen Vorrundensieg fehlte, nicht auf der Rechnung“, erklärte sich Zitterbart den durchwachsenen Auftritt seiner Truppe. Von seiner Pauschalkritik aus nahm der Coach neben „Oldie“ Christian Kraus lediglich seine Youngsters Florian Hochholzner und Moritz Berndl, die im Angriff und in der Deckung die letztlich entscheidenden Impulse setzten. Wirkungslos verpuffte Landshuter Angriffe – insgesamt waren es 24 an der Zahl – führten schon im ersten Abschnitt dazu, dass die Rot-Weißen schon in Halbzeit eins zumeist einer Karlsfelder Führung hinterher hechelten. Im zweiten Durchgang setzte sich das fort und beim Stand von 22:26 (52. Minute) schien sich eine faustdicke Überraschung anzubahnen. Erst, als Hochholzner den TSV-Regisseur Gößwein an die „kurze Leine“ nahm, riss die Bayernligareserve im Endspurt das Ruder noch herum: Nach dem 26:26-Ausgleich (56.) legten die Gastgeber immer mit ein, zwei Toren vor. Per Doppelschlag setzte schließlich Florian Hochholzner für das Zitterbart-Team endgültig den Deckel drauf aufs Spiel.
TG Landshut II (Tore/davon Siebenmeter): Lachner, Adrian Müller; Schwarz (2), Schindlbeck, Kraus (4), Abeltshauser (1), Hossmann, Freund (6), Hackmann (5/2), Berndl (2), Hochholzner (7), Wetscheza (3). -fe-