In einem ansehnlichen Verfolgerduell zog am Samstag die Handball-Bezirksoberligamannschaft der TG Landshut bei beim zuvor punktgleichen Tabellenzweiten TV Altötting mit 25:28 (13:15) den Kürzeren. Trotz der Niederlage bei den starken Wallfahrtsstädtern war danach TGL-Trainer Wolfgang Zitterbart mit dem Auftritt seiner Youngstertruppe zufrieden: „Wir haben in diesem Spiel wieder einmal gezeigt, dass wir auch ohne die Kontingentspieler aus der ersten Mannschaft richtig guten Handball spielen können.“ Mit etwas mehr taktischer Disziplin hätte es durchaus Zählbares für die Rot-Weißen geben können, trauerte der Coach dann doch ein wenig einem möglichen Auswärtscoup nach. Aus seinem sehr geschlossen wirkenden Team hob der Coach den 17-jährigen Josef Obinger, der auf der linken Angriffsseite ein gelungenes BOL-Debüt gab, und Aufbauspieler Florian Hochholzner, der mit vorbildlichem Rückzugsverhalten einige Altöttinger Konter unterband, heraus. Im ersten Abschnitt konnte sich keine Mannschaft absetzen und die Führung wechselte mehrmals. Nach einem 15:13-Halbzeitvorsprung für die Gastgeber kamen letztere besser aus den Startlöchern und erhöhten zum Wiederbeginn im Minutentakt auf 17:13. An diesem Rückstand arbeiteten sich die Zitterbart-Schützlinge dann in der zweiten Hälfte vergeblich ab. Zwar verkürzten die Rot-Weißen immer wieder bis auf drei Tore (19:16, 22;19, 26:23, 27:24(58. Minute), doch das Match zu drehen gelang Felix Freund und Co. nicht. Den Grund dafür wusste Wolfgang Zitterbart: „Als in entscheidenden Situationen, zum Beispiel in Überzahl, das Spiel hätte kippen können, sind die Jungs in Hektik verfallen und haben sich nicht an die taktischen Vorgaben gehalten.“ Anderthalb Minuten vor Ultimo verkürzte Freund zwar auf zwei Treffer (27:25), aber im Gegenzug markierte Martin Taubeneder für den TVA den 28:25-Endstand.
TG Landshut II (Tore/davon Siebenmeter): Lachner, Adrian Müller; Schwarz (2), Schindlbeck (5), Freund (7), Hackmann (5/3), Obinger, Bippus (1), Andreas Sigl, Berndl (4), Hochholzner (1). -fe-