Handball wB: Die harten schwäbischen Quali-Nüsse geknackt

In der zweiten Landesliga-Qualirunde mussten die TG-Mädels diesmal in Schwabmünchen ihre Visitenkarte abgeben. Alle Gegnerinnen und Schiedsrichter kamen aus dem schwäbischen Umkreis.
Im ersten TG-Spiel musste man sich mit der Heimmannschaft duellieren, die in ihrer Auftaktbegegnung gegen Friedberg/Kissing mit einem 16:7 Sieg eine deutliche Duftmarke gesetzt haben. Die ebenfalls recht junge, spielfreudige und sympathische Schwabmünchener Truppe kannten die Rotweißen schon von der ersten Quali-Runde. Im Landshuter-Lager war man sich bewusst, dass die Gastgeber vor heimischem Publikum richtig brannten, um sich für die knappe Niederlage vor 14-Tagen bei der ersten Quali-Runde zu revanchieren. Mit einem guten 3:0 Start dämpften zunächst die TG-Mädels die schwäbischen Erwartungen. Bis zur Halbzeit wurde geschickt die Führung verwaltet. Leider verloren sie in der zweiten Halbzeit ihre Linie und ein zusätzlich zurückgezogenes regelgerechtes Tor leitete die knappe 10:12 Niederlage ein. Mit diesem Ergebnis stand ab jetzt die TG unter Zugzwang. Alle weiteren Spiele musste gewonnen werden, damit die Mission „Landesliga-Quali-Runde 3“ erreicht werden kann. Gleich im Spiel gegen Königsbrunn funktionierte die TG-Marschroute. Aus einer offensiven Abwehr heraus mit schnellem Umschaltspiel spielten sich die TG-Mädels einen unbeschwerten 7:1 Halbzeitstand heraus. Die zweite Hälfte lehrte die Landshuter, wenn die eigene Deckung nicht mehr ganz so agil ist, muss man gegen die kompakte ungeliebte 6:0 Abwehr anrennen. Das 10:4 Endergebnis spricht Bände. Im vorletzten TG-Spiel sollte es eine Vorentscheidung geben. Bei einem TG-Sieg würde die bisherige punktlose zweite Haunstettener-Vertretung als Letztes heimfahren. Dagegen wehrte sich die Augsburger Talentschmiede 10 Minuten lang (5:5) vehement. Erst als Toni Jakob auf ihre Stammposition zurückkehrte, machte die TG den Sack zu und gewann mit 18:8. Auch im letzten Spiel durften sich die niederbayerischen Mädels keinen Ausrutscher erlauben. Die mittlerweile gut angekommene Spielgemeinschaft aus Friedberg/Kissing machte sich jetzt auch Hoffnung auf ein Weiterkommen. In der ersten Halbzeit (6:7) stockte die TG-Maschinerie. Nach Wiederanpfiff besannen sich die Rotweißen auf ihre Spielhandlungen. Gerade da wurde deutlich, dass heute Tanja Seidlmeier einen besonderen Sahnetag erwischte, denn nicht nur in der Abwehr konnte sie gegen die vielen guten schwäbischen Linkshänder überzeugen, sondern auch ihre Trefferquote von Linksaußen war bemerkenswert und entlastete die anderen Scorerinnen. Der 16:10 Sieg war Indiz für die intakte Kondition und Konzentration der TG-Mannschaft.
So wollen wir hoffen, dass das Losglück in der 3. Qualirunde uns Hold bleibt und wir eine reelle Chance bekommen für den Landesligaaufstieg.

Es spielten: Sillah, Nwolisa V. (1/1/5/5), Hajrullahu (1/2/4/2), Gschossmann I. (4/6/4/5), Jakob (0/0/0/0), Goes (0/0/1/1), Seidlmaier (2/1/4/3), Käding (1/0/0/0), Baumer (1/0/0/0), Scherbinski (0/0/0/0), Nwolisa J.(0/0/0/0), Voßhoff (0/0/0/0)

  • Teilen: