Nachdem es letzte Woche in Eggenfelden nur zu einem Unentschieden reichte, kamen die Landshuterinnen diesmal mit einem knappen Sieg gegen Post Regensburg zum Etappenziel Herbstmeisterschaft. In der Tabelle zeigt sich das so nicht, da Eggenfelden ein vorgezogenes Spiel aus der Rückrunde bereits gewonnen sowie der Tabellenvorletzte Schierling das letzte Saisonspiel abgesagt hat. Aber jetzt mal von Anfang an. Die Verletzungsreihe reißt nicht ab und so konnten wir froh sein, dass die 2 wD Spielerinnen – Hanna und Lena – nach ihrem Auswahltraining rechtzeitig zurück in die TGL kamen und mit aufliefen. Bereits nach 17 Sekunden bejubelten die Mädels das 1:0 – und fielen erneut in eine unerklärbare Nervosität. Sie verwarfen ein ums andere mal, teilweise weit am Tor vorbei oder man bewarf den gegnerischen Torwart. Nur gut, dass es die Regensburgerinnen kaum besser machten und so hieß es nach 9 Minuten nur 3:3. Mit der Einwechslung von Hanna kam dann etwas mehr Sicherheit ins Spiel, plötzlich gelangen Kombinationen und Gegenstöße und so zog man auf 9:4 davon. Jetzt kommen sie ins Rollen, hätte man meinen können. Nein, mit etlichen Fehlwürfen machten sie die Gäste stark und ließen sie auf 9:7 zur Halbzeit wieder herankommen. Von Geschwindigkeitshandball war erneut wenig zu sehen, die guten Kombinationen aus den frühen Spielen und dem Training waren wie verflogen. Statt zu kombinieren wollten die Gastgeber zu schnell zum Abschluss kommen, aber Pässe und Fangen waren einfach zu ungenau. So wurde in der Pause besprochen, man wollte wieder einen Zacken zulegen. Doch der Sturmlauf blieb aus, man quälte sich von einem Tor zum nächsten, konnte nur den 1-2 Tore Vorsprung halten, selbst mit besten Chancen. Einen Konter, der 2 Minuten vor Spielende den Sieg bedeutet hätte, ließ man ungenutzt und kassiert im Gegenzug das 16:15. Der Trainer nimmt 50 Sekunden vor Spielende die taktische Auszeit, um einen letzten Spielzug anzusagen und um ja nicht noch den Ausgleich einzufangen. Über Hanna sollte über die linke Seite eine Überzahl erzeugt und abgeschlossen werden, was auch durch die nervenstarke D-Jugendspielerin dann gelang. Mit ihrem 3. Treffer erzielt sie das Tor zum Endstand von 17:15. Damit schließt die TGLer die Vorrunde mit 7 Siegen und einem Unentschieden punktgleich mit Eggenfelden ab, aber dem deutlich besseren Torverhältnis. Nun haben die Mädels Zeit, sich über Weihnachten von den kleineren und größeren Blessuren zu erholen. Der nächste Gegner am 18. Januar heißt Schierling, der im Hinspiel eine 62:3 Schlappe hinnehmen musste.
Es spielten: Goes, Stefanie (Tor) – Shuesat, Chutinart Jade – Kagerer, Carolin (2) – Dreiling, Lavinia – Engels, Lena (2) –
Nwolisa, Janet (7) – Agolli, Alessia (1) – Mehlhaff, Hanna (3) – Gruber, Viktoria – Kosch, Annika – Warga, Jennifer (2)