Was versteht man unter einem komfortablen Vorsprung? Dies könnte z.B. beim letzten Heimspiel gegen die Fusionstruppe aus Unterhaching und Taufkirchen zur Halbzeit gewesen sein. Beim Spielstand von 16:7 wurden die beiden Landesligamannschaften in die Kabine geschickt. Obwohl die TG im Hinspiel klar das Nachsehen hatte, gingen die Hausdamen forsch und unbekümmert ans Werk und spielten sich einen deutlichen Vorsprung heraus. Die Zuschauer sahen, dass bei den Gastgebern in der ersten Halbzeit die Treffquote, die Feinabstimmung der Passfolgen und die konsequente Abwehrarbeit stimmten. Andererseits sind die Gäste noch nicht richtig im Spiel gewesen. Was sich nach Wiederanpfiff schlagartig ändern sollte. Drei Gästetore und nur ein TG-Tor waren die Indizien für ein anderes Spiel. Zusätzlich schwächte sich die TG selbst, indem sich zwei Schlüsselspielerinnen fast gleichzeitig eine Strafzeit abholten.

Die 6:4 Überzahl nutzten die HT Münchnerinnen konsequent aus. Vier Tore hintereinander ließen den Vorsprung auf 18:14 schmelzen und die Gäste rochen wieder Morgenluft. Doch die TG wehrte sich. Ein gehaltener 7-Meter und vier erfolgreiche TG-Abschlüsse hielten den Gegner wieder auf Distanz. Leider sorgte dann die Nr. 4 der Gäste mit ihren vier Treffern wieder für den Nervenkitzel. Dreht sich jetzt das Spiel in den letzten 10 Minuten beim Spielstand von 22:19? Mit vereinten Kräften stemmten sich die Rotweißen dagegen und konnten sukzessiv den Vorsprung bis zum Schlusspfiff ausbauen. Bis zum Saisonschluss muss die C1 noch viermal auswärts antreten und einmal darf sie zu Hause spielen. Dieses schwierige Restprogramm wird bei den heimstarken Herrschinger nächstes Wochenende beginnen.
Es spielten: Sillah, Gashi, Nwolisa V. (5), Hajrullahu (7), Gschossmann I. (14), Jakob, Goes (2), Kunz, Seidlmaier (2), Käding, Schäbel