Am Sonntag, den 30.06.2019, mussten die Faustballer, bei fast 40 Grad im Schatten, mal wieder ran.
In Landshut waren zu Gast der 8. Und 6. Platzierte der Tabelle: TSV Seussen und TSV Schwebheim.
Landshut hielt sich bis jetzt stabil auf dem 3. Platz. Bis jetzt.
Bei solch einem großartigen Wetter und der besten Sportart der Welt, lässt sich natürlich auch das Fernsehen diese Attraktion nicht entgehen. Ein Fernsehteam filmte einen Teil des Spieltags und interviewte einen Teil des Teams. *Werbung*Dieses Spektakel können Sie sich demnächst in der ISAR TV Mediathek ansehen.*Werbung Ende*
Bei gefühlten 63 Grad musste die Heimmannschaft gleich als erstes ran und sich gegen den TSV Seussen beweisen. Laut Tabelle und Hinspiel, bei dem die TG Landshut einen Souveränen 3:0 Sieg mit nach Hause nahm, schien das kein Problem zu sein. Gleich nach dem ersten Satz wurde man aber komischer Weise auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Denn diesen gewann man nur mit biegen und brechen mit einem knappen 12:10. Im zweiten Satz gab es gleich noch einen Schlag hinterher. Die Seussner stellten sich auf ein paar locker geschlagene Bälle der Landshuter ein und schickten das Paket mit doppelter Geschwindigkeit wieder zurück. Unsicherheit und Nervosität machte sich bei den Roten breit. Wie sollte es auch anders kommen. Selbst verlor man den Satz durch vermeidbare Fehler mit einem 9:11. Mit einem 1:1 in Sätzen startete man sozusagen wieder von null und spielte im dritten Satz glücklicherweise mal den Faustball, wie er sein sollte. Locker und souverän gewann man mit 11:6 den dritten Satz und konnte mit einem 2:1 Sätzen in Führung gehen. Im vierten Satz machte der Angabenschläger von Seussen gleich von Anfang an Druck. Dieser trommelte die Bälle mit einer Wucht nach hinten, von der die Landshuter Schläger nur träumen. Glücklicherweise konnten die Landshuter aber dieses Mal mit Köpfchen die fehlende Kraft ausgleichen. Kurze, lange und seitliche Bälle, schön variiert von den Landshutern machten im vierten Satz den entscheidenden Unterschied aus. Mit einem knappen 13:11 konnte der Sieg in die Tasche gesteckt werden und sich somit weitere 2 Punkte für den Klassenerhalt sichern.
Die Begegnung der Gegner endete mit einem 3:1 für den TSV Seussen.
Im zweiten Spiel der Heimmannschaft stellte man sich dem TSV Schwebheim. Im Hinspiel gewann man auch dieses Spiel mit einem 3:1 weshalb man sich auch hier keine großen Gedanken über unerwartete Schwierigkeiten machte. Zuversichtlich, aber nicht zu locker starte man also in den ersten Satz. Besser als erwartet ging diese Taktik voll auf. Mit einem 11:6 und einem starken 11:2 gingen die Landshuter schnell in eine 2:0 Führung. Auf ein Hoch folgt meist ein Tief. Und man sollte den Tag nicht vor dem Abend loben, denn ein Spiel ist erst vorbei mit drei gewonnen Sätzen und leider nicht mit Zwei. Das weiß anscheinend auch Schwebheim, die sich trotz diesen zwei bitter schmeckenden Sätzen im dritten Satz zur Wehr setzten. Mit Erfolg. Schwebheim schaffte es jede Angabe der Landshuter mit Bravour zu parieren und konnte so einen kraftvollen Gegenangriff starten. Trotz aller Mühe konnten so nicht alle Bälle von der Landshuter Abwehrmannschaft abgewehrt werden, denn mit einer sogenannten „W-Aufstellung“ ist es schwierig alle Bereiche erfolgreich abzudecken. Trotzdem schafften es die Abwehrspieler viele Bälle erfolgreich abzuwehren. Doch auch diese Bälle konnten nicht in den offensichtlichen Lücken, durch komplett falsches Stellungsspiel, der Gegner versenkt werden. Landshut musste auch noch Unsportlichkeiten verkraften. Leider hatte eine Angabe in den Rücken eines Spielers für den Schwebheimer, obwohl dieser ja ganze drei volle Sekunden an der Angabenlinie gewartet hatte, keine Konsequenzen. Trotz allen Bemühungen mussten die nächsten beiden Sätze an den TSV abgegeben werden. Bei einem Gleichstand von 2:2 war nicht nur das Wetter, sondern auch die Stimmung hitzig. Diese Temperaturen machten den Landshutern anscheinend ganz schön zu schaffen, denn es passierten immer mehr Fehler. Die einfachsten Bälle wurden versucht zu verzaubern und „extra“ schön zu Punkten, anstatt den Ball einfach vier Meter in das Feld zu spielen an eine Position, wovon der Mittelspieler noch 21 Meter entfernt war. Mit jedem Fehler nahm die Stimmung spürbar ab und Landshut sank in ein Loch, aus dem es nicht mehr raus kam. Zum Glück filmte das Fernsehteam nur den ersten Teil des Ligaspieltages, sonst hätte man dieses Trauerspiel auch noch im Fernsehen ansehen können. Mit einem 10:12 und somit einem 2:3 verloren die Landshuter gegen die Mannschaft, die im vorigen Spiel gegen den 8. Platzierten verloren hatte. Mit 2:2 Punkten ändert sich im Moment in der Tabelle nicht viel, aber zwei Mannschaften (TV Augsburg und TV Oberndorf) sind den Landshutern dicht auf den Versen und haben bis jetzt auch noch weniger Spiele gespielt. Die Landshuter sollten also für den nächsten und letzten 8. Spieltag sich auf jeden Fall 4:0 Punkte vornehmen, denn sonst wird der 3. Tabellenplatz noch wackeln.
Zum Glück wurde aber nach dem Spiel bei ca. 100 Grad im Schatten der Grill eingeheizt (anstatt über die Fehler, des grad verloren Spiels zu diskutieren) und fröhlich mit den anderen Mannschaften gespeist.
Trotz allem sieht man zuversichtlich auf den letzten Spieltag und freut sich schon auf die spannenden Spiele, denn wie diese ausgehen ist immer eine süße, oder auch bittere Überraschung.
MB