Die Bundesligadamen luden am 04.02.2018 zum letzten Spieltag der 1. Liga Süd in die heimische Halle. Zu Gast waren der TV Unterhaugstett und der TV Stammheim.
Analog der wöchentlich wechselnden Form des Teams müsste es normalerweise am heutigen Spieltag mal wieder super laufen. Die Motivation war jedenfalls da.
Gleich im ersten Durchgang spielte man gegen den TV Stammheim, gegen den man im Hinspiel noch verloren hatte.
Selbstbewusst und den Gegner dennoch nicht unterschätzend startete man in das Spiel. Baumgartner begann an der Angabe, Cyba im Hauptangriff, Brachard im Zuspiel sowie Knott und Schmidt in der Abwehr.
Landshut agierte konzentriert. Das reichte absolut und man gewann den ersten Satz glasklar mit 11:2. Im zweiten Satz verschlief man den Beginn und war mit 1:4 und 3:6 im Rückstand, bevor Stammheim durch eine Fehlerserie bei der Sprungangabe Landshut mehrere Punkte in Folge bescherte. Den Rest erledigte man selber und gewann 11:8.
Den dritten Satz dominierte man wieder von Beginn an und war schon 7:2 weg. Man leistete sich noch einige Schnitzer, zweifelte aber nie am Sieg, den man sich mit 11:7 holte (Ende 3:0)
Im zweiten Durchgang setzte sich Stammheim nach zähem Kampf mit 3:2 gegen Unterhaugstett durch.
Dann trat Landshut gegen das Team vom TV Unterhaugstett an, welches bereits als erster sicherer Absteiger angereist war. Der TVU hatte gegen Landshut Siegeswillen mitgebracht – war das Hinspiel gegen Landshut schließlich das einzige Spiel in der Saison, welches sie bis dato gewonnen hatten.
Doch genau aus diesem Grund hatte Landshut auch noch eine Rechnung offen.
In unveränderter Aufstellung startete man in das Match. Bis zur Satzmitte waren die Ballwechsel ausgeglichen, bevor man sich am Ende mit 11:7 durchsetzen konnte.
Im zweiten Satz sprach Landshut eine deutlichere Sprache und zog direkt 7:1 davon und holte sich ein 11:5. Im vierten Satz ließ man den TVU nur noch vier Punkte machen und machte den Sack mit 11:4 zu (Ende 3:0).
Die Damen zeigten sich heute einmal mehr homogen, agierten konzentriert und gaben den Takt in den Sätzen an. Das war im Verlauf der Saison bei Weitem nicht immer so, darum war es umso schöner, sich vor heimischem Publikum nochmal so stark präsentieren zu können.
Mit den beiden deutlichen Siegen von heute war bereits vor Kenntnis der Ergebnisse der Parallelspieltage klar, dass Landshut das rettende Ufer aus eigener Kraft erreicht hatte.
Landshut hatte sich bewusst nicht in die Gerüchte über mögliche Schiebungen der Konkurrenz am letzten Spieltag eingemischt, sondern sich ausschließlich auf seine beiden eigenen Partien konzentriert.
Doch bei beiden Parallelspieltagen gab es faustdicke Überraschungen, welche letztlich den TV Tannheim den Klassenerhalt und damit die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft kostete.
Tannheim richtet die DM in vier Wochen aus und hätte eine Wildcard erhalten, wenn sie in der laufenden Saison nicht absteigen.
Nun ist der Traum geplatzt – Tannheim steigt ab und ist bei der DM nur Zuschauer.
Doch mit den nun qualifizierten Teams – TSV Dennach, TSV Calw und TV Eibach – ist der Süden Bestens vertreten und man darf sich auf hochklassigen Faustballsport freuen.
Aus dem Norden nehmen der Ahlhorner SV, TV GH Brettorf und der SV Moslesfehn teil.
Landshut schließt die Saison trotz mehrfacher Rast auf den Abstiegsrängen versöhnlich auf Tabellenplatz 6 ab.
Mit einem neu formierten Team wird man im Feld in der 2. Bundesliga starten.
Sabine Baumgartner, Bettina Brachard, Sophie Cyba, Sophie Knott, Bettina Schmidt und Kerstin Stäringer bedanken sich bei allen Freunden, Fans und Gönnern für die Unterstützung in der nun abgeschlossenen Spielzeit!