Die zweite Handballmannschaft der TG Landshut steht in dieser Bezirksoberliga-Saison offensichtlich für die Extreme: Nach dem in bestmöglicher Aufstellung erspielten Sieg gegen Meister Mainburg konnte die Bayernligareserve beim Tabellenletzten HC Deggendorf bloß eine mit Spielern der dritten Mannschaft ergänzte Rumpftruppe aufbieten und verlor am Samstag prompt mit 28:30 (14:13). „Unser bunt zusammengewürfelter Haufen hat sich eigentlich ganz gut geschlagen, nur gegen Spielende fehlten ins etwas die Körner“, gewann der mitspielende Interimscoach Nikki Stuewer, der für den unabkömmlichen Trainer Wolfgang Zitterbart eingesprungen war, der Pleite sogar noch was Positives ab. Respekt aber auch vor den Hausherren: Die standen längst als Absteiger fest, boten in ihrem letzten Saisonheimspiel dennoch einen hoch motivierten 14-Mann-Kader auf. Gegen den hielten die Rot-Weißen in der ersten Halbzeit voll dagegen und legten zumeist eine Ein- bis Zwei-Tore-Führung vor.
Nach dem Seitenwechsel kam’s noch besser für die TGL-„Zweite“, die ihren knappen 14:13-Pausenvorsprung bis zur 38. Minute auf 20:17 ausbaute. Knackpunkt auf Landshuter Seite war dann Mitte der zweiten Halbzeit das verletzungsbedingte (Knie) Ausscheiden von Roland Zisik, der zuvor eine Schlüsselrolle sowohl in der Abwehr als auch im Angriff der TGL gespielt hatte. Außerdem nahmen die Deggendorfer den besten Gästeschützen Dani Scheibengraber (insgesamt acht Tore) in „Manndeckung“ und gewannen nun zusehends die Oberhand. Entscheidend absetzen konnten sich die Hausherren zwar nicht, doch um dem Spiel nochmals eine Wende zu geben, dafür fehlte den Gästen in diesem umkämpften, aber jederzeit fairen Match im Endspurt schlichtweg die nötige Puste.
TG Landshut II (Tore/davon Siebenmeter): Lachner, Adrian Müller; Schindlbeck (7), Ager, Scheibengraber (8), Hackmann (1/1), Elezovic (1), Bippus (4), Hossmann (5), Zisik (2), Stuewer (1). -fe-