Farben- und kostümprächtig sind die Weihnachtsfeiern der Turngemeinde Landshut immer. Doch diesmal hat sich der große Landshuter Sportverein in vielen Dingen noch einmal selbst übertroffen. Unter dem Motto „Vom Sommer zum Winter“ zogen rund 300 Mitwirkende alle Register und zauberten ein unterhaltsames Sommer-Winter-Weihnachtsmärchen in die Dreifachhalle ins Sportzentrum West. Sie ließen am Ende die Zuschauer staunend und begeistert zurück: „Tolle Show, großartig!“
Dass diesmal die TGL-Weihnachtsfeiern wieder etwas anders sein würde, darauf hatte TGL-Vorsitzender Harald Kienlein bei seiner Begrüßung schon Appetit gemacht. Denn es war aufgrund guter Kontakte zur Universität Regensburg gelungen, besonders spektakuläre Kostüme (z.B. Frösche mit Kermit-Kopf, Ameisen) auszuleihen. Das wiederum war ein wichtiger Impuls für weitere neue Näharbeiten bei der TGL gewesen.
Was Kienlein den Gästen auch versprach, war eine „baustellen- und staubfreie“ Feier. Er bat um Verständnis und Geduld bei den Mitgliedern, dass die aktuellen Sanierungsmaßnahmen im Sportzentrum West auch noch 2019 andauern werden. Es gebe Verzögerungen, die Baubranche sei bekannterweise viel beschäftigt. Oberbürgermeister Alexander Putz nahm diesen Faden gleich auf und prophezeite, dass eine weitere Baustelle bald bei der TGL sicher mehr Freude auslösen werde als Verdruss. Er meinte den 2019 geplanten Start des Baus der neuen Gerätturnhalle. Putz freute sehr, das bei den rund 6000 Mitgliedern der TGL fast die Hälfte Kinder und Jugendliche sind: „Das ist fantastisch“, lobte er und brach auch eine Lanze für die freiwilligen Leistungen der Stadt an Vereine: „Jeder Euro ist hier gut investiert.“
Was die TGL-Weihnachtsfeiern diesmal anders machte: Es war eine Show in drei Blöcken, die mit einer großen phantasievollen Sommerwiese startete: Käfer, Fische, Libellen, Heuschrecken, Ameisen, Frösche, Hirschkäfer, Grillen, Spinnen im Netz, Glühwürmchen, Nachtfalter und ein Storch tummelten sich gemeinsam und bei verschiedenen Tänzen auf der Fläche. Es war ein farbenfrohes Bild mit unglaublichen Kostümen und modern gehaltener Musik.
Es folgte ein Block mit Präsentationen der einzelnen Abteilungen, die die große Vielfalt an Sportarten bei der Turngemeinde Landshut aufzeigten. Sie symbolisierten in ihren Geschichten vor allem den Herbst und den Winter mit Zugvögeln, Herbstspaziergängen und Schneeballschlachten. Die Wettkampfsportler machten mit ihrem Nachwuchs aus den Abteilungen Ju-Jutsu und Judo eine gute Figur. Der Tanzsport war vielseitig vertreten von lateinamerikanischem Tanz, über Steptanz, Jazztanz, Zumbatanz, Bauchtanz oder Schautanz. Die Rope-Skipping-Gruppen präsentierten mit ihren Seilen ihre Programme, ausgefeilte kleine Geschichten mit vielen feinen sportlichen Höhepunkten.
Gemixt wurde dieser bunte Reigen immer wieder durch pfiffige und spektakuläre Darbietungen der Turnabteilung mit Turnern und den TeamGym-Teams an diversen Geräten, am Trampolin, am neuen Airtrack oder am Boden. Erneut gern gesehene Gäste an der Vertikalstange waren Alexander Neppl und Jonas Dürbeck.
Den Schlusspunkt setzten turnerische und tänzerische Darbietungen mit der „Nikolaus-Zentrale Bayern“: ein sehr warmherzig-charmantes Weihnachtsmärchen, bei der sich Münchner Kindl, Trachtenpuppen, Lebkuchen- und Sarotti-Mohren, Schneeflocken und Schneemänner sowie Figuren aus Peterchens Mondfahrt ein Stelldichein gaben.
An den beiden Veranstaltungstagen am Samstag und Sonntag waren jeweils über 70 Helferinnen vor und hinter den Kulissen am Start. Besonders zu erwähnen sind hierbei die beiden langjährigen Übungsleiterinnen Ingrid Kienlein und Ingrid Sirtl. Ingrid Kienlein hatte die Idee der Sommerwiese mit vielen bunten Tierkostümen, Ingrid Sirtl initiierte den weihnachtlichen Ausklang mit der Nikolaus-Zentrale Bayern. Die Gesamtfäden liefen an diesen Abend einmal mehr sehr professionell bei TGL-Sportlehrer Steve Rauhmeier zusammen.