Faschingsbeginn wird nicht überall mit Verkleidung und Luftschlangen gefeiert. Die Finger kitzeln und die Füße können sich kaum noch stillhalten. Im Faustballsport feierte man den 11.11.2018 mit einem Neuzugang im Kader (Sebastian Bilda, Jakob Wimmer, Ralph Ochsenkühn, Manuel Knott, Marco Feder, Julian Heike, Martin Bilda) und den ersten Spieltag der Wintersaison. Der ehem. Käfertaler Christian Gillmann, unterstützt seit dieser Saison den Angriff der Mannschaft.
Gleich zu Beginn hatte man die längste Anfahrt nach Frammersbach (430 Km einfach). Auf dem Plan standen zwei Spiele, das Erste gegen die Gäste aus Segnitz und das zweite gegen die Heimmannschaft.
Nach dem ersten Spiel des Tages in dem sich Frammersbach und Segnitz gegenüber standen konnte man beide Gegner analysieren, hier siegten die Hausherren mit 3:1. Kurz darauf musste man selbst ran und sich den jungen Wilden Segnitzern stellen. Die Landshuter fanden mit der neuen Starting-Five schnell ins Spiel, wodurch ein erster Satzsieg souverän erspielt werden konnte (11:5). Im zweiten Satz wiegte man sich nach dem hohen Satzsieg zu sehr in Sicherheit und verschlief leider den Anfang der Partie. Die Bemühungen sich zurück zu kämpfen wurden leider nicht belohnt und so verlor man den Satz mit einem knappen 10:12. Nach der Lalilu-Partie durfte das auf keinen Fall noch einmal passieren. Gleich zu Beginn des dritten Satzes drehte man voll auf und konnte in Führung gehen. Die Motivation stieg und stieg und sorgte dafür den Vorsprung zu halten (11:7) und eine 2-1 Führung in Sätzen zu erzielen. Den neuen Schwung, den „Gilli“ (Christian Gillmann) mit in die Mannschaft brachte, sorgte im vierten Satz dafür, dass man etwas über das Ziel hinaus schoss und übermütig wurde. Unnötige Eigenfehler an der Angabe lies das Hoch kurzzeitig in ein Tief verwandeln. Das nutzten die Segnitzer natürlich aus und konnten sich so zurück ins Spiel kämpfen und den vierten Satz mit einem 11:9 für sich entscheiden. Nach einer kurzen Teambesprechung beim Seitenwechsel wurde ein Cool-Down vorgenommen, in dem die gegnerischen Spieler dazu verleitet wurden, denselben Fehler wie die Landshuter zu begehen. Mit Ruhe und Konzentration wurden die Eigenfehler bei den Landshutern wieder weniger und bei dem Gegner immer mehr.
Die Eigenfehler der Segnitzer kamen den Landshutern nur zu Guten, denn so konnte man am Ende nochmal richtig Punkten und gewann den fünften Satz mit 11:5 und das Spiel mit 3-2.
Zeit zum Verschnaufen nach einem Fünfsatzspiel blieb kaum, denn die Frammersbacher warteten schon. Die Frammersbacher waren schon immer eine harte Nuss, die Landshut schlecht knacken konnte. Die Erfahrung des Gegnerischen Angreifers lässt wenig Spielraum für Fehler. Die Roten versuchten alles und konnten auch zu Beginn mithalten. Leider machten ihnen Eigenfehler dieses Vorgehen immer schwerer. Durch kleine Unachtsamkeiten und falschem Stellungsspiel glänzte der Angriff der Frammersbacher mit Punkten und baute den Abstand der Punkte immer weiter aus. Eine seltsame und kuriose Schiedsrichterentscheidung sorgte für Furore und ließ die Landshuter dann endgültig aus dem Konzept bringen. Alle Versuche sich wieder auf Top-Level zu bringen wurden durch die Frammersbacher gut verhindert, weshalb man nicht mehr richtig ins Spiel zurückfand. Trotz guter Leistung der TGLer musste man sich in diesem Spiel mit einer glatten Niederlage zufriedengeben und trennte sich für diesen Tag mit einem 0-3
(8-11, 6-11, 8-11). Nichtsdestotrotz feiern die Landshuter, zwar nicht als Indianer oder Cowboy, aber als Team einen 2 Punkte Start in die neue Hallensaison. Nächste Woche sind die Isarstädter in Augsburg zu Gast und werden alles dafür tun um dort nicht nur 2, sondern gleich 4 Punkte zu holen, um die Leiter in der Tabelle hoch zu steigen.
(MB)