Landshuter Bayernliga-Handballer gelingt 32:29-Auswärtscoup beim Drittliga-Absteiger TV Erlangen-Bruck

„Das hat gepasst“, kommentierte ein zufriedener Trainer Markus Böhner den gelungenen Saisonauftakt seiner TG Mipa Landshut. Der Handball-Bayernligist konnte am Samstag zum Start in seine achte Spielzeit hintereinander in der bayerischen Beletage endlich mal seine guten Testspielergebnisse bestätigen und holte beim Drittliga-Absteiger TV Erlangen-Bruck mit 32:29 (16:17) beide Punkte. Gleichzeitig betrieben die Niederbayern beste Eigenwerbung für ihr erstes Heimspiel am Samstag (20 Uhr. Sportzentrum West) gegen den Ostbayern-Rivalen SG Regensburg „Adler“.

„Ich habe immer an einen Sieg geglaubt und und wusste, dass wir gewinnen können, wenn die Einstellung stimmt. Und das war heute der Fall, wir zeigten Teamgeist und Willensstärke“, trog „Mäx“ Böhner das gute Gefühl, mtt dem er zu „Brooklyn United“ fuhr, nicht. Böhner freilich wäre nicht Böhner, wenn er nach dem nicht unbedingt zu erwartenden Sieg beim Bayernliga-Meister des Jahres 2018 nicht doch ein „Haar in der Suppe“ gefunden hätte: „Wir hatten heute zwei Schwachpunkte, nämlich die rechte Deckungsseite und beide Torhüter, die keinen Fuß auf den Boden brachten.“ Dass es bei den mit acht Neuzugängen nach dem Abstieg völlig umgekrempelten Mittelfranken dennoch zum Sieg reichte, war der individuellen Klasse der Gäste im Angriff zu verdanken. In der Anfangsphase legte der starke Jungspund Daniel Scheibengraber los wie die sprichwörtliche Feuerwehr, Danach lag die Hauptlast des Landshuter Rückraumspiels vor allem auf den Schultern von Matthias „Matze“ Müller und Enis Kabashi, denen Böhner jedoch auch immer wieder kurze Verschnaufpausen gönnte. Das sollte sich in der entscheidenden Schlussphase auszahlen.

In der ersten Halbzeit gab zunächst „Brooklyn“ die Schagzahl vor und führte bis zum 8:7 (14. Minute) mit ein bis zwei Toren. Dann legten die Rot-Weißen ihrerseits zwei Treffer vor (10:12/20.), um diese Führung bis zum Seitenwechsel allerdings wieder aus der Hand zu geben (15:13, 17:16/30.). Nach dem Wiederbeginn antworteten die „Brucker“ mit einer offensiven Abwehr auf die Landshuter Angriffspower. Was wiederum Räume für die beiden TGL-Kreisläufer Florian Obermayr und Florian Schindlbeck schuf. Dennoch: Bis Mitte der zweiten Halbzeit (25:21/44.) legten die Hausherren vier Tore vor und schienen auf dem besten Weg zum Heimsieg zu sein. Doch als es auf der Zielgeraden dieses hart umkämpften, aber fairen Duells etwas hektisch wurde,. behielten die Gäste kühlen Kopf und zeigten unbedingten Siegeswillen. Der agile und beim. Siebenmeter nervenstarke Lukas Eichinger glich per Strafwurf zum 27:27 aus (52.), „Matze“ Müller sorgte für die erste Landshuter Führung in der zweiten Halbzeit (27:28/53.). Lennart Kessler glich zwar nochmals aus (29:29/56.), doch dann kassierten die „Brucker“ zwei Zeitstrafen, darunter die dritte und damit „Rot“ für Spielmacher Philipp Hirning. Johannes Christ und Lukas Eichinger (2/1) nutzten dies und banden mit einem Landshuter Dreierpack den „Sack“ für die Gäste endgültig zu.
TG Mipa Landshut (Tore/davon Siebenmeter): Weiland, Adrian Müller; Schindlbeck, Christ (2), Scheibengraber (5), Matthias Müller (7), Auernhammer, Kabashi (7), Obermayr (2), Elezovic, Eichinger (8/6), Berndl (1), Koprek.-fe-